Neumondkennzeichnung — Epaktenrechnung.
Im Martyrologium Romanum sind die Neumonde durch die neben
dem Sonntags-, bzw. Wochentagsbuchstaben angebrachten Epakten-
zeichen gekennzeichnet. Das Jahr 1949 hat, wie auch aus der obigen
Tabelle ersichtlich ist, die Epakte *. Die Neumonde fallen auf alle Da-
ten, in denen diese Epakte neben dem Sonntagsbuchstaben steht, das
ist am 1. Jänner, 31. Jänner usw. wie in der Tabelle.
_ Als Zeichen für die Epakten werden die Zahlen I—XXIX und für
XXX ein * angewendet; da die „vollen‘‘ Mondmonate mit 30 Tagen mit
„hohlen‘“ von 29 Tagen abwechseln, so müssen in jedem 2. Monat
2 Epakten auf einen Tag fallen.‘
Diese seitlich angebrachten Epakten beginnen am 1. Jänner mit
dem * (30) und nehmen dann von Tag zu Tag um 1 ab. Am 31. Dezem-
ber endet das Jahr mit den Epakten XX 19; dabei wird bemerkt, daß
die in arabischer Ziffer beigesetzte Epakte 19 nur im ‚letzten, dem
XIX. Jahr des Metonischen Zyklus Anwendung findet — da findet näm-
lich der sogenannte saltus lunae statt: die Epakte nimmt — wie auch
aus der obigen Tabelle zu ersehen — vom XIX. Jahr (1956 auf 1957)
zum I. Jahr nicht um 11, sondern um 12 zu — sie steigt von XVII auf
XXIX. Sonst erfolgt die Berechnung einer Jahresepakte aus der des
vorangehenden Jahres durch‘ Weiterzählung um 11; wird dabei die
Zahl 30 überschritten. so ist die Kpakte die um 30 verminderte Zahl.
Mondalter — Epaktenbuchstabe.
Eine weitere Einrichtung des Martyrologium Romanum ist ge-
troffen für die Angabe des Mondalters mit Hilfe der littera Marty-
rologili, die nichts anderes ist als die Epakte des betreffenden Jahres.
Für Epakten und Martyrologiumsbuchstaben gilt die folgende Zu-
ordnung:
TABELLE IV.
Epakten- und Martyrologiumsbuchstaben.
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