Volltext: Geschichte der Stadt Ried in Oberösterreich. Erster Band. (Erster Band / 1899)

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Marktfreiheiten. 
sagen miigen, doch das solhes aufsagen zu bayder seit albeg auf sand 
Marteinstag oder in acht tagen vor vngeuerlich beschehen vnd ein 
teyl dem andern das verkünden vnd ze wissen thun sol. Mit vrkund 
dicz briefs, der geben vnd mit vnserm anhangenden insigel versigelt 
ist zu Burgkhawsen an sand Floriantag nach Crists gebürt vierczehn 
hundert vnd darnach in dem fünf vnd dreissigisten iare. 
Orig. Perg. im städtischen Archive. Siegel abgefallen. 
5. 
Herzog Heinrich XVI. von Baiern verleiht den Bürgern 
von Ried ein Wappen: im schräggeteilten Schilde oben 
die blauen bairischen Wecken im weißen Felde, unten einen 
schwarzen Bundschuh mit drei gelben Ringen und drei 
rothen Riemen im gelben Felde. Burghausen, 5. Mai 1435. 
Wir Heinrich, von gotes genaden pfallenczgraue bey Rein vnd 
hertzoge in Beyren etc. bekennen offenlich mit dem brief für vns, 
alle vnser erben vnd nachkomen, das wir genediclichen vnd- 
gütlichen angesehen vnd betracht haben solhe vernünftige vnd 
ersame redlichkeit vnd biderkeit vnd auch unverdrossen willige 
vnd geneme dinstperkeit, so vns vnser lieben getreun die burger, 
rate vnd gemeyne vnsers marcktes Riede vnd vnsern vordem albeg 
willigelichen erczaigt vnd gethan haben vnd vns, auch vnsern 
erben vnd nachkumen in künftigen Zeiten noch thun sollen 
vnd rangen, vnd auch angesehen solhen iren gepresten vndnotdurft 
des vorgenanten marcktes, dartzue sy des wol bedurfund sein, haben 
wir mit wolbedachtem mute, gutem, zaitigem rate vnd mit rechter 
wissen den vorgenanten bürgern, die ietzo zu Riede sein, vnd allen 
iren nachkomen bürgern, die zu künftigen Zeiten dahin körnen vnd 
daselbs wesentlich sein werden, dise nachgeschribene wappen vnd 
cleynat mit namen ainen schilt vber ort halb weiss oben vnd halb 
gelb vnden vnd in dem obern weissen leide zwen gancz blab 
wecken vnd ain gantzen weissen wecken vnd ettueuil blaber vnd 
weisser weckstucke, als der schilt des liaws von Beyren mit varben 
ist, vnd in dem gründe des vndern gelben feldes ain swartzen 
puntschuch mit dreyn gelben ryncken vnd mit dreyn roten rymen 
da durch, als dann dieselbe wappen in der mitte dicz gegenburtigen 
vnseres briefs gemalet vnd mit den egenanten varben eigentlicher 
ausgestrichen ist, genediclichen damit fürgesehen vnd in das geben
	        
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