Volltext: Geschichte der Stadt Ried in Oberösterreich. Erster Band. (Erster Band / 1899)

Die Rieder. 
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22. 
Um 1150 schenkt der adelige Mann Balduin mit seinem Sohne Egelolf bei 
ihrem Eintritt in den Orden ihre Güter zu Kadoltesdorf und Riede, nämlich zwei 
Gehöfte und einen halben Mansus neben diesen zwei Gütern auf einem andern 
Grunde, welcher ebenfalls Riede heißt, mit 20 Hörigen. Zeugen: Reg in ger 
von Riede, Erchenbert von Mosebach, .... Kadelhochus von Steine, .... 
Degeno von Gotprehtesheim .... (305—306). 
23. 
19. November 1154 giebt Bischof EberhardII. von Bamberg seine Einwilligung 
zum Eintausch des Weilers Munster (Münsteuer) mit aller Zugehör von 20 Mausen 
bebauten Grundes und dem Schlosse Stain bis zur Mitte des Jn-Flusses gegen 
Roßbach und Chalbaha durch das Stift Reichersberg. Diese Güter wurden an 
das Hochstift Bamberg übergeben durch die Hand Cunrads von Pilstaine, Vogtes 
der Kirche Salzburg und zugleich der Kirche Reichersberg, und durch die Hand des 
Gewaltträgers Reginger von Rieden, eines adeligen Mannes („in manum 
legatarii Regingeri de Rieden, nobilis viri“). Das Stift Reichersberg dagegen 
erhielt Munster aus der Hand des Königs Friedrich, Vogtes der Kirche Bamberg, 
des Markgrafen Otacher'von Steyr, des Schirmvogtes dieser Güter, welcher auch 
Munster zu Lehen getragen hatte, und des Grafen Berthold von Andechs. Zeugen 
der Uebergabe bei Brescia auf der Romfahrt waren Herzöge, Markgrafen, Pfalz 
grafen, Grafen, der Patriarch von Aquileja, Erzbischöfe, Bischöfe, Aebte (308—311, 
auch II. 270-272). 
24. 
Um 1155 übergiebt Rucila Zinsleute zu 5 Pfennigen. Zeugen: Dittericus, 
Celle rari ns der genannten Kirche (Reichersberg), und der Bruder 
Mecelo und Reinger von Riede, Vogt des Klosters Reichers- 
berg („Reingerus de Riede, aduocatus Richersbergensis cenobii“) . . . (321). 
25. 
Um 1155 vertauschen die adelige Frau Liucart und ihre Söhne Erkembert 
und Hartuvik von Mosbach ihr Gut zu Revel. Das Stift aber übergiebt ihnen 
unter Daraufgabe von 40 Talenten durch die Hand des adeligen Mannes 
Reginger von Riede zwei Gehöfte beim Walde Honhart im Weiler Aspach, 
welche die beiden Konversen Rupert und sein Sohn Diterich dem Kloster zugebracht 
hatten, und die Curte Ditrichingen. Zeugen: Reginger von Riede und 
sein Sohn Ulrich von Stoithe (richtig Stoitze), Erkembert und Hartwik 
von Mosbach, Erkembert von Staine, Otto von Antesin, Wern 
hart der Jüngere und sein Bruder Ulrich von Riede ... 
Chadelhoch von Staine . . . . - (331—332). 
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Um 1155 schenkt der adelige Mann Reginger von Riede mit 
seiner gleichfalls adeligen Tochter Liupirch, falls diese ohne L e i b e s e r b e n 
aus diesem Leben schiede, ein Gut mit Weinbergen zu Sibenbach (bei 
Eferding), außerdem ein Gehöfte Uzintal (Jzenthal Pfr. Gurten). Zeugen: Walther 
von Hageningen (Haging), Otto von Antesin, Ulrich der Sohn 
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