Volltext: Geschichte der Stadt Ried in Oberösterreich. Erster Band. (Erster Band / 1899)

Ried 1849-1857. 
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Hoffnung vorhanden? Wenn letzteres der Fall wäre, so würde die 
Gewerbsschule sogleich wieder ins Leben gerufen werden, obwohl eben 
der Rückblick nicht ermunternd ist." 
Das Geburtsfest Sr. Majestät am 18. August 1851 wurde zum ersten 
mal in Ried mit Ueberreichung von vier silbernen Medaillen an die sitt 
samsten Knaben und Mädchen und von zwei vom Katholikenvereine ge 
spendeten Sparkassebücheln nach dem feierlichen Amte vor dem Altare durch 
den Pfarrer begangen. Im Karl Huber'schen Gasthofe folgte ein Festessen. 
Bezirkshauptmann Alois von Ubelli brachte den Toast auf den Kaiser 
aus (Courier, 91). 
Am 20. und 21. August 1851 hielt der Katholikenverein der 
Diöcese Linz in der ehemaligen festlich geschmückten Heiligen-Geistkirche 
zu Ried unter dem Präsidium des Grafen Ludwig Barth von Barthen- 
heim eine von Priestern und Laien zahlreich besuchte Provinzialversamm 
lung ab (Kath. Bl. 275). 
„Se. Majestät haben mit allerh. Entschließung vom 24. Juni 1851 
zur Herstellung der Regelmäßigkeit des Geldumlaufes die Aufnahme eines 
Staatsanleihens angeordnet. Dieses Anleihen wird im Wege der frei 
willigen Einzeichnung eröffnet. Die Teilnehmer empfangen Schuldver 
schreibungen zu fünf Percent. Es werden Banknoten, 3°/,ige Kasse- 
anweisungen, Coupons und österreichische Staatsschuldenverschreibungen 
angenommen. Die Einzeichnung hat am 9. September 1851 begonnen 
und endet am 27. September 8 Uhr abends. Als der geringste Betrag 
können 1000 Gulden eingezeichnet werden. Die Einzahlung kann jedoch in 
zehn gleichen Teilen geschehen. Wer bis 16. September 8 Uhr abends 
subscribiert, zahlt statt 100 nur 93 G., wer bis zum 23. September 8 Uhr 
abends subscribiert, zahlt statt 100 den Betrag von 94 G." So die 
Kundmachung der k. k. Bezirks- und Sammlungskasse Ried vom 
12. September 1851. In Ried waren bereits vom 11. bis 17. Sep 
tember 8000 G. gezeichnet worden. Während des ungarischen und 
italienischen Revolutionskrieges 1848 litt die österreichische Bank infolge 
ausländischer Machinationen großen Schaden. Die ausländischen Gläubiger 
mußten mit Silber bezahlt werden, die ausländischen Schuldner dagegen 
zahlten in Papiergeld. Das Silber im Jnlande wurde als Schatzgeld 
sorgfältig aufbewahrt. Die Brieftaschen füllten Papiergeldzeichen nach 
allen Mustern. Schon vorher war das Jnviertel mit einer Masse aus 
ländischer Scheidemünze überschwemmt. Legte jemand eine Handvoll Geld 
auf den Tisch, so konnte er sagen: „Das ganze Deutschland soll es 
sein." Die im Ausland devolvierten Münzen wurden im Jnviertel für
	        
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