Volltext: Geschichte der Stadt Ried in Oberösterreich. Erster Band. (Erster Band / 1899)

Nied 1800-1801. 
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Punsch und 1 Pfd. Mandeln zur Mandelmilch bei Frau Stockhamer, 
200 Lemoni von Lemonihändler Pramberger, das Confect zum Souper 
und Ball von der Bibiana, auch Mandlteig und geröstete Mandeln, von 
der Auleitnerin Hollhippen, Biskoten, Mandelkräpfeln, Zwieback. Zur 
Beleuchtung des Saales und Souperzimmers kamen 20 Pfd. Wachs 
zusammen, Zucker für Punsch, Limonade, Mandlmilch 43 Pfd., Kaffee 
4 Pfd. Masqneraden zur Unterhaltung der französischen Gesellschaft auf 
dem Ball wurden einige schon vorjährige Masqneraden wieder zusammen 
gerichtet und produciert, und da auch Dienstag darauf von den Prima - 
Pianisten ebenfalls derlei Masqneraden theils neu zu machen, theils zu 
sammen zu richten anverlangt wurden, so mußten dem Pfarrmehner 
13 G. 33 Kr. bezahlt werden. Endlich dem Prunner-Weinwirth für- 
einige Speisen, sammentlichen weisfen und rothen Wein, Bier, Essen für 
die Musikanten, Tischlerconto für das Zusammenrichten der Tafeln, endlich 
Beheitzung, Wäsche und Mühe 128 G. 31 Kr." So der Syndikus 
Franz Lav. Reindl. Den Markt trafen 154 G. 16 Kr. Der Betrag 
wurde aus den Korngeldern genommen. Bei Pertiller gab der Platz 
kommandant eine Tafel. Die Rechnung berichtet: „Dem Weber Jakob 
Dirschl für sein zur Tafel des Platzcommandanten Christoph bei Pertiller 
hergegebenes Confect wegen seiner Bedürftigkeit 8 G. Dem Fischer An- 
tesner für die zur Requisitionstafel beim Pertiller hergegebenen Fische 
2 G. 48 Kr." 
Am 9. Februar 1801 wurde der Friede zu Luneville abgeschlossen. 
Die erste Nachricht vom bevorstehenden Friedensschlüsse war am 18. Ja 
nuar nach Ried gekommen. Darauf erfolgte der Abzug des Feindes. 
Am 1. März zog bereits sehr viel Artillerie über Ried gegen Braunan 
zurück. Am 21. und 22. März folgten bedeutende Abteilungen Kavallerie. 
Es war ein großes Gedränge auf den Straßen. Es mußten Truppenkörper 
an manchen Orten einige Tage Rast halten. Während des Durchzuges 
kam eine Estafette vom französischen Kommandanten in Salzburg zur 
neuerlichen Besetzung von Oberösterreich mit drei Divisionen. Der 
Weitermarsch hörte auf. Die Truppen wurden in das Innere des Landes 
nach abwärts dirigiert. Die Bestürzung der Bevölkerung hierüber war 
sehr groß. Nach einigen Tagen kamen aber die Franzosen in kleinen 
Detachements wieder aufwärts (Rapolter). Die Kommissariatsrechnung 
enthält folgende Daten: „Dem Commandanten der 46. Halbbrigade, 
welche bei der wiederumigen Zurückkehr der Franzosen vom 24. bis 
29. März allhier zu Ri.e d gelegen, auf sein Ansuchen ein gemeinsam 
verabredetes Douceur 100 G. in Zwanzigern gemacht. Der von dem
	        
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