Volltext: Geschichte der Stadt Ried in Oberösterreich. Erster Band. (Erster Band / 1899)

Ried während des Krieges 1702—1705. 
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entwendete Sachen 56 G., für fünf weggetriebene oder hier geschlachtete Ochsen, 
jeder 40, alle 200G. werth,zusammen 786G. 36Kr. Joseph Jungwirth 
für vier Ochsen 140 G. und ein Kalb 2 G., auch andere Sachen, 588G. 20Kr. 
Jeremias Kirchmayr für zwei gute Kühe 60 G., aus dem Sacke ge 
nommenes Bargeld 10 G., zusammen 382 G. 9 Kr. Aeg ydin s Kirchmayr 
für einen Ochsen 30 G., zusammen 114 G. Kaspar Eizinger 321 G. 
14 Kr. Abraham Jungwirth für einen Wagen 20 G., für vier Ochsen 
zu 40 G., zusammen 539 G. 54 Kr. Hans Jakob Eßlinger für 
312 Pfd. Fleisch zu 4 Kr. u. a. 374G. Hans Christoph Steininger 
für das Quartier eines Hauptmanns, von zwei Lieutenants und eines Fähnrichs, 
140 Mann, sechs Offizier-Mahlzeiten mit zehn Viertel Wein (16 G. 28 Kr.), 
12 G. Bargeld, entwendetes Zinngeschirr 12 G. und ein paar Ochsen 75 G., 
zusammen 302 G. 40 Kr. Hans Georg Rieberger für aus dem Sacke 
genommenes Geld 12 G., zusammen 151 G. 52 Kr. Michael Wührer 
für das Quartier des Oberstlieutenants und von acht Offizieren nebst zwei Be 
dienten, sieben Mahlzeiten 39 G., 40 Eimer Bier zu 2 G., aus dem Sacke 
genommenes Geld 50 G., zusammen 209 G. 48 Kr. Elias Weichen 
hamb er für verschiedene Sachen, aus dem Sacke genommenes Geld 17 G., 
„weil wegen grosser Tribulation alles aus dem Hause laufen müssen", 
142G.4Kr. Georg Jungwirth für ein Quartier von drei Hauptleuten 
und 200 Mann, 53 Eimer Bier zu 2 G., 41 Maß Wein, 62 M. Brannt 
wein, 120 Pfd.Fleisch, eine Kuh 27 G., 25 Pfd. Kalbfleisch 1 G. 27 Kr. 2 Pf., 
9 Hennen, 6 Häringe, 50 Pfd. Käs, Kraut 40 Pfd., Schmalz 10 G., Eier 
und Mehl 3 G. 30 Kr., 2 große und 1 Spansau, 29 Wecken, 8 Maß Scheiter 
zu 2 G., für 2 entwendete Roßgeschirre zu 5 G., 2 Malzsäcke, 2 Leintücher, 
4 Polsterziechen, einen alten Wagen, 6 Kandeln und Kellermaß, Bargeld für 
den Koch 2 G., zusammen 366 G. 2 Kr. 2 Pf. Franz Trauner zu 
sammen 442 G. 25 Kr. (Kränzl, Bräuer-Lade, 34—37). 
Bei diesem ersten Einfalle der kaiserlichen Völker wurde dem Hand 
werke der Leinweber zu Ried durch Soldaten ihre Kirchenfahne geraubt 
(Rechnung 1703—04, 72), dem Handwerke eine Brandsteuer von 
30 Gulden aufgelegt. In den Jahren 1703 und 1704 unterblieb wegen 
des Krieges die Fronleichnamsprozession. Das Handwerk durfte deshalb 
die Leute für die alt- und neutestamentalischen Figuren, wie sonst bei der 
Prozession üblich, nicht beistellen (ebend. 41, 74). 
Bei der ersten Ueberrumpelung des Marktes Ried streiften die 
Vorposten gegen Aspach und Wildenau. Die Gräfin Veronika von Aham, 
geb. Gräfin Schenk, floh von Wildenau in den Pfarrhof Aspach. Beim 
Verlassen des Wagens setzten ihr sechs Husaren mit der Aufforderung um 
Geld ihre Gewehre an den Leib. Auf das Hilfegeschrei der Gräfin eilte 
der Pfarrer, ein Baron Salburg aus Oesterreich, mit einem Salva-
	        
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