Volltext: Geschichte der Stadt Ried in Oberösterreich. Erster Band. (Erster Band / 1899)

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Ried 1517-1618. 
vom 1. Januar 1571, des Philipp von Adelzhausen zu Weickhertshoven 
vom 1. Januar 1588, des Ciriacus von Preising vom 1. Januar 1596, 
des Hans Albrecht von Kuttenau zu Schmihendorf vom 1. Januar 1600, 
des Hans Ardolf Tättenpeck zu Uzenaich vom 1. Januar 1610, des 
Franz Rouyer vom 1. Januar 1649 enthalten die gleiche Weisung zur 
Aufrechterhaltung der katholischen Religion durch That und Beispiel. 
Dieselbe lautet: „Er (der Pfleger) soll auch in seiner Amtsverwaltung 
ob unserer alten wahren katholischen Religion, wie sie von unseren 
christlichen Voreltern bis auf uns kommen ist, mit Fleiß und Ernst 
halten, die widerwärtigen sektischen Lehren und Ketzereien weder bei Geist 
lichen noch Weltlichen einreisten, noch eine Veränderung in Reichung und 
Ausspendung der hl. Sacramente und den altgebräuchigen gottseligen 
Ceremonien dem Gebrauch, den Satzungen und Ordnungen der allgemeinen 
christlichen Kirchen zuwider in keinerlei Weis noch Weg fürnehmen lassen 
noch den Unterthanen an andere sektische Ort auszulaufen gestatten, sonder 
lich alles, soviel ihm muglich, fürkehren und sie die Gerichtsunterthanen 
bei und im Gehorsam der alten katholischen Kirchen durchaus erhalten, 
da er das zu thun nicht vermöchte, berichten, dann alles gehorsamblich 
vollziehen, den sektischen Prädikanten und Winklpredigern, die sich dem 
zuwider das Volk anderst zu weisen und abwendig zu machen unterstehen 
wurden, ohne Ausnahme keinen Vorschub thun, keinen Unterschleif geben 
noch in der Amtsverwaltung dulden, auf die Priester und ihre Lehre, die 
Unterthanen Achtung geben, ob sie in Glaubenssachen nicht disputieren, 
zusammenlaufen, heimliche Winkelschulen, öffentliche Notierungen oder in 
ander Weg halten, ob sie wie gehorsame Christen mit Heimsuchung der 
göttlichen Meß, des Worts Gottes, mit jährlichem Beichten und 
Communicieren Gehorsam leisten, die Ungehorsamen strafen, den Ge 
horsamen Schutz und Schirm halten. Er soll dem Volk gut Exempel 
und Ebenbild vortragen, zu Festen und an Sunntägen den Gottesdienst 
und die Predigt, so er anheimb und nicht ehehaft Verhinderung ist, 
heimsuchen, dabei bis zu Ende bleiben, allweg darob sein, daß Geistlich 
und Weltlich sich eines christlichen erbern Wandels befleissen, niemand 
in Lehr und Wandel ärgern." (Reichsarch. München, Landger. Ried 
Fase. 2. 3.) 
Wie aus den Berichten hervorgeht, gab es zu jener Zeit im Markte 
Ried und bei der Pfarrkirche zu Mernbach Utraquisten d. h. Kommunikanten 
unter beiden Gestalten. Zahlreich waren diese in der Gegend von Braunau 
und Ranshofen. „So sein die Andren, so sub utraque communiciert, 
ob auch deren 150 gewest, welche maistesthails gar nahen umb die Statt 
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