Volltext: Geschichte der Stadt Ried in Oberösterreich. Erster Band. (Erster Band / 1899)

Ried 1517-1618. 
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St. Jakobs-Bruderschaft hält einen Jahrtag mit vier bis fünf Messen. 
Das jährliche Einkommen beträgt 5 G. Der Rat nimmt die Rechnung auf. 
Die Bruderschaft der Leinweber zählt 103 Meister, 26 Witiben, 
700 Arbeiter ins Handwerk, jung und alt zusammen 900 Personen. Die 
Bruderschaft hat eine eigene Behausung. In der St. Ulrichskapelle bestand 
vor Zeiten eine gestiftete Messe. Am Sonntag nach St. Ulrich wird der 
Jahrtag gehalten. Der Rat nimmt die Rechnung auf. Die Bruderschaft 
der Metzger besitzt ein jährliches Einkommen von 47 G. Für die tägliche 
Frühmesse geben sie jährlich 13 G. 4 Sch. 26 Pf. in den Pfarrhof. Sie 
verabreichen den armen Leuten eine Spende an den Frauentagen, am Peters 
tag, zu Martini, zu Weihnachten und Ostern. Der Rat nimmt die Rechnung 
auf. Die Bruderschaft der Kürschner hat 7 Meister, ein Einkommen 
von 1 G. Sie stellt die Beleuchtung. Jeder Meister zahlt quatemberlich 
6 Kr. Es bleibt kein Rest in der Lade. 
Außerdem bestanden bei der Pfarrkirche mehrere Zechen: 
Die Bäckerzeche mit einem Einkommen von 65 G. hielt zwei Jahr 
tage mit Messen. Eine eigene Messe war abgekommen. Die Zeche giebt 
vier Spenden im Jahre mit 4 G., um 17 Pfennige am Sonntag Brod an 
die armen Leute, am Hauptjahrtage um 13 Kr. Brot, den Hausarmen 
1 Stück Tuch zu 3 Thalern. Der Rat nimmt die Rechnung auf. Die 
Schneiderzeche hält am Michaelitag den Jahrtag. Das Aufleggeld geht 
alles auf die Beleuchtung auf. Quatemberlich und wenn ein Bruder stirbt, 
zünden sie auf. Der Rat nimmt die Rechnung auf. Die Tuchmacher 
zeche hat ein Einkommen von einem halben Pfund Pfennige. Sie hält 
einen nicht gestifteten Jahrtag am Severinustag. Der Rat nimmt die 
Rechnung auf. Die Ledererzeche hat ein Einkommen von 20 Schill. Pfg., 
die Hut er er zeche einen Jahrschilling von 6 Kr. von einer Person, die 
Schusterzeche ein Einkommen von 48 G. Die Brüder halten vier Jahr 
tage, den armen Leuten ein Mahl mit 2 Tischen am Krispinianstag. Dem 
Schulmeister müssen sie 7 Gulden geben. Der Rat nimmt die Rechnung auf. 
Die Priester huldigten in ihrem Wandel mehr oder minder den 
neuen Ideen. Sie wichen in manchen Stücken, insbesonders in Bezug auf 
die Zahl der heiligen Sakramente, Eucharistie, Meßopfer, Anrufung der 
Heiligen, Fegefeuer u. s. w., vom katholischen Lehrbegriff ab. Zur Zeit 
der Visitation waren folgende Priester in Ried: Wolfgang Gluckh aus 
Eberschwang, Vikar zu Ried, ein Chorherr von Herzogenburg, vom 
Stifte licenziert, hatte zu Reichersberg studiert, zu Herzogenburg primiziert, 
war 3 Jahre Priester. Er meint, die Heiligen seien zu verehren, nicht 
anzurufen. Erhält die Firmung für gut. Die letzte Oelung wird nicht 
gespendet. Zwei Personen haben die hl. Kommunion in Oesterreich unter
	        
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