Volltext: Geschichte der Stadt Ried in Oberösterreich. Erster Band. (Erster Band / 1899)

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Ried 1504—1517. 
angezeigt. Der hat mir befohlen, ich sollt auch schreiben, daß Ihr 
meinem gnädigen Herrn sollt anzeigen, wie er es Seiner fürstlichen 
Gnaden keineswegs rath. Wo ich die Sachen nach allem meines gnädigen 
Herrn und Seiner fürstlichen Gnaden Vormünder Gefallen hätte summen 
und ich mügen ausrichten, wollte am liebsten gethan haben." (Gerichts' 
liter. Ried Reichsarch. München. 1. Bd. 1—21.) 
Am fand Stephanstag in den heiligen Weihnachtsferien, 26. Dezember, 
1512 verkauft Herzog Wilhelm von Baiern zu München um 200 Gulden 
rheinischer guter Landswährung gegen jährliche Losung oder Widerkauf 
dem Kämmerer, Rat und Gemein des Marktes Ried zehn Gulden 
rheinisch oder soviel Münz guter Landswährung jährlicher und ewiger 
Gült ans und von den 40 Pfund Pfennigen jährlichen Geldes, so sie 
laut einer Verschreibung des Herzogs Heinrich XVI. (4. Mai 1435) für 
den Marktzoll, Marktgericht und die Burgrecht aus den Häusern jährlich 
„doch auf Widerrufen auf unseren Kasten Ried geben", daß sie diese 
Gült von den 40 Pfund jährlich abziehen können. Der junge Herzog 
war den Bürgern zu Ried wohl gewogen. Sie bauten damals an 
dem Markte. Am St. Blastentag, 3. Februar, 1515 that ihnen der Herzog die 
Gnade: „Wir haben euer Schreiben und Begehren um Nachlassung der 
45 Gulden rheinisch, so ihr uns jährlich Gült und Zollgelds zu reichen 
schuldig seid, inhalts vernommen und schicken euch darauf hiebei an 
unsern Kästner zu Schärding Christoffen Goder einen schriftlichen Befehl, von 
euch das Jahr obgemeltes Zollgeld von unserwegen unerfordert und 
nachzulassen. Und so wir vermerken, daß solch nachgelassenes Zollgeld 
durch euch zur Notdurft und Erbauung des Marktes, wie wir uns dann 
versehen, angelegt werde, wollen wir uns alsdann ferner darnach zu 
richten wissen." 
Am Elsbetentag, 19. November, 1516 erwies der Herzog den 
Bürgern zu Ried eine weitere Gnade: „Wir haben unseres und eures 
Marktrichters Hansen Kelhaimer's Anbringen . . . euch über die 
Begnadung, so etliche Jahr hero beschehen, noch eine mehrer Summa 
zur Erbauung des Marktes aus Gnaden zu geben, vernommen. 
Dieweil uns aber anlangt, daß mit den 45 Gulden, so wir euch 
die nächstvergangenen Jahr nachgelassen haben, bei euch sei wenig 
gebaut worden, wollen wir uns auf euer Begehren und Ersuchen 
bedenken und sehen, wie ihr euch auf's künftige Jahr mit Besserung 
der Gebäu des Marktes bei euch halten werdet. Und so wir alsdann 
erfahren und erfinden, daß ihr euch damit rechtschaffen halten werdet, 
wollen wir uns dagegen auf euer Begehren gegen euch ferner auch 
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