Volltext: Geschichte der Stadt Ried in Oberösterreich. Erster Band. (Erster Band / 1899)

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Ried 1384-1435. 
gemacht. Ob solche noch gehalten wird, wie der vorhandten Briefs zu 
Wildenau ausweiset, were billig Nachfrag zu halten" (Mdl., Aham, 
61—65). Wahrscheinlich war Erasmus auch einige Zeit Pfleger zu 
Ried. Eine urkundliche Nachricht hierüber liegt uns nicht vor. Die 
Pflegen wurden meist nur auf eine bestimmte Zeit verliehen. Die Pfleger 
wechselten sehr häufig. Erasmus wollte wenigstens das Andenken seiner 
Ahnen erhalten, welche in Ried Burggrafen und Pfleger waren. Das 
„billig Nachfrag halten" ist jetzt ein unmöglich Ding. 
Die Ahaimer besaßen viele Güter im Gerichte Ried und um den 
Markt Ried. Der Teilungsbrief der Söhne des Erasmus von Ahaim 
zu Wildenau Christoph, Mathias, Wiguleus, Wolfgang und Lukas vom 
3. Februar 1473 verzeichnet folgende: Fünf Güter (Karlbrunn) in 
Hohenzeller Pfarre, drei in Eberschwanger Pfarre, „dann das Guet in 
Pirchach bey Ried, do der Eßmeister auf ist, die ober Mül bey Neun 
hofen, item zwein acht Tail im Wismad im Ried, genannt das Erib, 
das hetz Pauren Weber, Tuschl Fleischhacker, des Peytler säligen Aidem, 
und der Pawmann inhaben, auch ain Stadlstatt daraus geprochen, hat 
der Bröschl Bischer zu Ried innen, alles in Mernpecker Pfarr, item ain 
Veld und ain Land zu Ried am Perg stoßt an des Grüebler Gründ 
in Tumoltzhaimer Pfarr und hat der Stockhaimer innen 
Item ein Lehenguet zu Anlesen, das der Weinhäupl und sein Gemaiu 
inhaben in fand Mareinkircher Pfarr, ain Lehengut und Mul zu Gan- 
hartsreut, das Kichert und Weber inhabeu, ain Hof zu Ramasperg, der 
auch Lehen ist, in Mernpecker Pfarr" (Mdl., ebend., 120—21). 
1764 erlosch' mit dem Grafen Johann Eucharius von Aham die 
Linie der Ahaimer zu Wildenau. Die Herrschaft ging an die Panier- 
und Freiherren von Jmsland über. Ferdinand Maria von Jmsland 
auf Gallsbach (f 1871) hinterließ das Landgut den Töchtern seines 
Vetters Johann Nep. Maria. Major Eduard von Spieß in Salzburg, 
vermählt mit Freifrau Maria Augnsta von Jmsland, verkaufte dasselbe 
im Namen dieser nach der Allodialisierung um 98,000 Gulden. Das 
Areal verfiel dem traurigen Lose der Grundzerstückelung. Major 
Spieß hatte die Erbschaft nur kurze Zeit im Besitze. Er rettete noch 
manche Stücke aus dem Archive und der Bibliothek. Darauf war alles 
dem sicheren Untergange geweiht. Die Archivalien mit Manuskripten 
von Strein und Hoheneck wurden in die Papiermühle nach Braunau 
abgeführt, die Bücher zerstreut, die Bilder der Ahnen im alten Kostüme 
und andere Kunstgemälde um geringen Preis hintangegeben. Ferners 
sind die schönsten Waldparzellen niedergelegt und mit Kleinhäusern 
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