Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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drei der nach Wien Entsendeten auf den Weg nach Hause, wo 
sie am 18. anlangten.1) 
Am 10. August 1601 war vom Erzherzog Mathias ein 
Schreiben an die oberösterreichischen Stände ergangen, worin 
sie in sehr milder Form ermahnt wurden, das von den Auf¬ 
ständischen ausgesprengte Gerücht, als wären die Stände offene 
Förderer derselben, dadurch Lügen zu strafen, dass sie ihren 
Einfluss für die Herstellung der Ruhe verwendeten und nach den 
Rädelsführern greifen ließen.2) (Ein vom 15. August 1601 Wien 
datiertes kaiserliches Schreiben3) au die Stände ist mit obigem 
ziemlich gleichlautend.) Zugleich gieng auch ein kaiserliches 
Patent an die Ischler ab,4) worin es heißt, dass sie hiemit zum 
letztenmale zur Ruhe ermahnt würden. Wenn sie nicht gehorchten, 
müssten sie sich die Folgen selber zuschreiben und würden in 
Acht und Bann gethan. Wenn sie sich aber ruhig verhielten, 
würde der Kaiser Commissäre hinaufsenden, die dann ihren 
Beschwerden nach Recht und Billigkeit Abhilfe schaffen würden. 
Am 19. August langte in Ischl auch der Courier mit den 
kaiserlichen Patenten an und verlangte die sofortige Enthaftung 
des Hofmändl, eher wollte er nicht abreisen. Die Ischler aber 
willigten vorderhand nicht in dieses Ansinnen, da sie Stadi¬ 
manns Ankunft abwarten wollten und den vom Salzamtmanne 
gegebenen Versprechungen nicht mehr trauten. Die Arbeit aber 
war schon vor dem Eintreffen des Couriers und der drei Bürger 
auf Verwenden der Stände wieder aufgenommen worden.5) 
Nachdem der Kaiser die Stillung des Aufstandes und 
die diesbezüglich zu treffenden Anordnungen seinem Bruder 
Mathias als Gubernator gänzlich anheimgestellt hatte, ergieng 
von Wien aus im Namen Mathias' an den Salzamtmann die 
J) Khevenhüller V. 2394. 
2) 10. August 1601, Wien. Landesarchiv in Linz. G. XXIV. 48. 
8) Landesarchiv in Linz. G. XXIV. 48. 
*) 14. August 1601, Wien. K. k. R. F. A. Copie. 
5) 19. August 1601, Ischl. Schreiben der Ischler und der vier anderen 
Pfarren an (?) K. k. R. F. A. Copie.