Volltext: Durch die Wiener Quartiere des Elends und Verbrechens

Boden zu dem Platze hinschleifen, auf dem er früher ge— 
legen war. In dem Momente aber, da er ihn berührte, 
fuhr der Mann neuerlich mit gurgelndem Schreien in die 
Höhe. Mil einem Ruck streckte er Arme und Beine und fiel 
dann zu Boden, auf dem er sich in epileptischen Krämpfen 
wand. Sein Körper überschlug sich, wühlte in der Erde, 
und der Kopf polterte jeden Augenblick an die Nauer. 
„SGaunerbua, elendiger!“ schrie jetzt, der ihm zur Hilfe 
geeilt war, gegen die Lucke gewendet, in schmerzvoller 
Wut, „i dawürg 'n.“ 
In der Tiefe der Rammer standen CLeute auf. Sie 
liefen auf den UKranken zu und hielten ihn nieder. 
Da pack an ...! Die Arm hintri! 'n Kopf 
halten!“ riefen sie hastig durcheinander, während sein 
Uorper sich wellenförmig am Boden krümmte. 
Gleichzeitig kam aus einem Nebenschachte mit lang— 
samen Schritten ein hochgewachsener derbknochiger Mann 
im Arbeiteranzug heran. Er blieb in der Nähe des am 
Boden Liegenden stehen. 
„Hallo!-. . . J man, wem wos net recht is,“ sagte 
er in unheilkündendem, aber ruhigem Tone. „Grod auf— 
g'legt war i zu aner klan' Unterhaltung.“ 
Alle schwiegen ohne aufzublicken, duckten sich förm— 
lich unter seinen Worten. I 
„Wam er nur pegern!) tat' der Judas!! 
Er trat auf den Uranken zu, der bewegungslos und 
leise wimmernd dalag und stieß ihn mit dem Fuß. 
M Urepieren. 
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