Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Denn d'Zimmerleut sind veracht immerdar, 
Weil es schon zur Zeit des heiligen Josef auch so war. 
Bauherr, jetzt komm hervor zu mir, 
Ih Hab was zum Red'n mit Dir. 
Ih frag Dih mit frischem Muat 
Ob Dir das Gebäude gefallen tuat? 
Gefällt es Dir wohl, so gefällt es auch mir. 
Weil es gemacht ist, wie es sein soll. 
Hätten wir vom Künstler die Kunst, 
Von den Gelehrten alle Wissenschaft und Witz, 
So bauen wir auf einen Nadelspitz. 
Weil aber dieses nicht sein kann, 
So bauen wir nach einem schönen Plan. 
Das Gebäude ist guat bewahrt mit Rillen und Pfosten, 
Drum wirds Dih, o Bauherr, 
Für uns a guats Trinkgeld kosten. 
Ein Dutzend Schilling war nicht zu viel. 
Aber zwei Dutzend, das war' das rechte Ziel. 
Sollns aber weniger von diesen sein, 
So wollen wir auch zufrieden sein. 
Das Gebäude ist aufgestellt 
Und viel hab'n wir uns auserwählt: 
Fürn Moasta 1 Eimer Wein, 
Da mecht holt ih a gern dabei sein. 
Für d'Heber und Gsölln an Hektoliter Bier! 
Gelts Gsölln das gfallat enk und mir! 
Habn mir aba viel zan Trinka und nix zum Essen. 
So wird doh die Baufrau auf uns a nöt vagössen. 
Sie wird uns göbn weißes Brot und schweinas Fleisch, 
So nöt daß noch was übableibt; 
Denn das Gebäude, das kostet viel Nageln und Klopfn, 
Drum valangen wir von da Baufrau a Reitern voll Krapfn 
Und von an Viertel Mehl a Koch, 
Denn van Bamhebn werdn d'Leut müad und schwach. 
Und an schweinan Schinken, den machts uns nöt z'ring 
Und a Schmalzkoch bringts uns ö da Laubatschwing! 
Zum Schluß wünsch ih ön Bauherrn a fettes Rind, 
Da Baufrau recht bald a Kind 
Und ön Häuslweibern a jedn a zwoa, a drei. 
Dann wird ön ganzen Haus a Geschrei! 
Bauherr, jetzt vasprich mir all's und sag „Ja",