Volltext: Fünfzehntes Bändchen (15. 1931)

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Int's greane Tal und obn da Markt 
Vazählt von uraltn Zeitn, 
Da Tanzbodn und da Böhmerwald 
Sö grüaßen her va weitn. 
 
Dös steigt all's af als war i dort — 
I g'spür dö guate Luft, 
Um mi vasinkt dö stinkad Stadt, 
Dös uguat Wean, mei Gruft. 
 
Glei wird's ma leichta, d'Augn falln zua, 
Drin i da Brust wird's still: 
Du gibst ma Friedn, gibst ma Ruah 
O du mei liabe e Mühl ! 
 
O Hoamat, o liabe klarer Brunn, 
O Hoamat, o du warme Sunn, 
O alte Mühl, mei erste Liab, — 
Dir bleib i treu, vis daß i stiab. 
 
Alls hat stiab. ghört in gauzn Rund: 
Mühl, Michl, Wald und Wies 
Und Stoa und Staudn und Heahn und Hund 
Und drin in Bah da Fisch. 
 
O du liabs Fleckal, vül hast g'segn 
Va schwarer Müahsal, Neot, 
Va Feuasbrunst und Wassag'fahr 
Und schmerzli baldign Teod. 
 
Do, zimt mi, hat da Herrgott g'segnt 
Di a mit guata Zeit 
Und, wia nöt bal wo i da Gögnd, 
Mit Herzensheiterkeit. 
 
Mein! Lang is's her und alls vabei, 
's Best schlaft ban Totngraba — — 
Wann i dabei a Weng vaweil 
Rinnt's ma van Augnan oba. 
 
Wo bist du, oanzigs Glück denn hi 
Ban Vodan, ba da Muada 
Ba liabe Gschwistarat, guate Freund 
Und ba an bsundan Fuada?
	        
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