Volltext: Fünfzehntes Bändchen (15. 1931)

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Dr. Ludwig Koblmüller in Wien: 
 
A Feirabnd i da Stegmühl. 
 
(Aus den Jahren 1885-1893) 
 
Wann i dö Leut so seufzen hör: 
Mein Gott, wia is's heunt fad, 
I woaß's nöt, was i anhöbn soll, 
Daß d'Zeit si umadraht! 
 
Wann mir van Löbn oft ura wird 
Und si vül Müahsal schwöllt, 
Wanns i da Brust recht störri tuat 
Viel Un'gmacht af mi pröllt: 
 
Aft fliagn dö Gedanga fort 
Weithin, wo mi alls grüaßt. 
Wo Berg um Berg, von Tal zu Tal 
Dö Michl abafliaßt. 
 
Wo üba dera fölsigen Leit'n 
Da altö Turm si röckt, 
Wo intad i den Berg einzwengt 
Si d'Hoamatmühl vasteckt. 
 
Am Wörthlgarten wachst's und blüaht's, 
's Sagrad draht si so munta, 
Aft hörst as klappan i da Mühl 
Und läut'n a mitunta. 
 
Und va läut'n Mühl hinum zan Wald 
Spannt si dö trutzi Wöhr? 
Dö Michl saust und springt und rinnt 
Schiaßt zu da Bruck'n her. 
 
Drente da Bruck sinniert da Wald, 
Aft steigt a gach i d'Höh, 
Laßt int sein Spiagl i da Michl 
Und wind't si hin und he. 
 
Bist amal af da Kinihöh: 
Da liegt's dö bucklat Welt, 
Wia's Meer wirft's ihre Hüwön af 
Voll Wies'n, Wald und Feld.
	        
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