Volltext: Fünfzehntes Bändchen (15. 1931)

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an steilen und sanften Hängen, an Baum- und Felsgruppen 
vorüber. Wildzerklüftete, aufeinandergetürmte Felsbrocken 
wechseln mit lieblichen Plätzchen ab. Ringsumher strecken 
Fichten und riesige Tannen ihre Wipfel gegen den Himmel 
empor, weit oben einen grünen Dom bildend, der nur hie 
und da einem einzelnen Sonnenstrahl gestattet, sich in der 
schäumenden Mühl, die reich an Felsstücken ist, zu spiegeln. 
So bietet sich immer Schönes, immer Neues dem Wanderer. 
So haben wir endlich« das Schloß P a r t e n st e i n er- 
reicht — heute alles eher als ein „Schloß". Jetzt hat auch 
die Wildromantik, die bisher unsere Wanderung begleitete, 
ihr Ende erreicht. Von hier aus erstreckt sich eine Fülle 
von Licht und Kraft über die Lande — vom Großkraft- 
werk Part en st e in. Und hier setzt das Getriebe und 
Getöse ein. — Die staubige, breite Landstraße empfängt uns. 
Fast tut es uns weh, nach all der wilden Schönheit, die 
wir während unserer dreistündigen Wanderung geschaut haben, 
uns auf einmal vom Lärm des modernen Lebens umgeben 
zu sehen. 
Der Ort Unter Mühl heißt uns willkommen — 
der Ist er — nein, die Donau fließt in bläulich-grünen 
Wellen vorüber. Wir haben die Augen bergwärts — von 
steiler, bewaldeter Höhe grüßt eine stolze Burg herab, trotzend 
dem Wandel der Zeiten — Burg Neu h aus.
	        
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