Volltext: Fünfzehntes Bändchen (15. 1931)

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An „Weinn und Prandtwein" finden wir im Keller: 10 
Emmer Wein a 6 fl. (zus. 60 fl.), 1 Emmer zu 4 fl., dan 
1 1/2 Emmer Brandtwein (30 fl.). 
Im Stall steht folgendes „Viech" : 2 Ochsen (50 fl.), 
2 deto Klainnere (36 fl.), 3 Khur a 12 fl. (36 ft.), 5 Schoff 
(5 fl.), 4 Schwein (20 fl.), Item 1 Schweindl (5 fl.). 
Unter dem sonstigen ausführlich aufgezählten Hausrat 
dieses ansehnlichen Gast- und Oekonomieanwesens seien 
beispielsweise hervorgehoben: 2 Eyserne Uhren (10 fl.), 
des Verstorbenen Leibgwandt (20 ft.), 1 Flinten (3 ft.), daß 
gesambte Kuchlgschier (5 fl.), unterschiedlich Erdene Thrink 
Kriegl (1 fl.), 1 Schanckh Casten mit denen Glößern (2 fl.), 
3 Tischtircher (2 fl.), 6 Handttircher (3 fl.), 12 Tisch Ser- 
vieten (3 fl.), 10 Sesseln (4 fl. 30 kr.), 2 Lathernen 
(20 kr.), 5 Stainene Kriegl (50 fl.), daß Pöth in der oberen 
Stuben — Spännischen Wandt (20 fl.), daß Pöth in der 
Kammer (12 fl.), daß (Pöth) in Hauß (8 fl.), des Knechts 
und der Menscher Ligerstatt (1 fl. 30 kr.), die Rundt Tafel 
in der oberen Stuben (3 fl.), mehr 1 Tisch (1 fl.), In 
der heruntere Stuben 1 Tisch (1 fl.), die Gemahlenen Bilder 
in der oberen Stuben (2 fl.). Das gesamte Vermögen dieses 
Gastwirtes ergab den für die damalige Zeit nicht unbedeuten- 
den Schätzwert von 2466 fl. 33 kr. 
Von den zahlreichen Schuldposten seien nur folgende er- 
wähnt: - so die auch sonst in derlei größeren Abhandlungen 
jener Zeit öfter vorfindliche Widmung Schuldposten Münzbach zu 
der Roßen Cranz Bruederfchafft und vor Heyl. Messen" 
(3 fl. 30 kr.), Nachher Sonntagberg zu der Bruederschafft 
(2 fl. 30 kr.). — Wegen der künftig zu bezallen kommenten 
Kriegs- und Liferungs Unkhosten werden in abzug gebracht 
— 5 fl., dem Strobl Preuern zu zell umb abgenommenes 
pirr (49 fl. 28 kr.), dem Dienstmensch Ursula Lidlohnn 
(4 fl. 7 kr.), endlich das erweisliche Heiratsgut der Wirtin 
(624 fl.). 
X. Nun überschlagen wir abermals Zwei Jahrzehnte und 
gehen über zu der am 28. Juni 1762 in der Herrschaffts- 
Canzley Ruttenstain zu Weißenbach stattgefundenen Schäz- 
bürger und Leinwebermeister zu Weißenbach, sowie dessen 
hinterlassene Ehewirtin Katharina, wobei als Schätzleute die 
beiden Ratsbürger Johann Lenz (der später einmal als 
Weißgerber bezeichnet wird) und Anton Hammerschmid, wei- 
ters als Beistände, und zwar auf Bitten der Witwe Josef
	        
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