Volltext: Fünfzehntes Bändchen (15. 1931)

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gegossen". Im Felde ist das Reliefbild Christus am Kreuz, 
daneben zwei Naturblätter. Am Schlagrande sechs einfache 
Kreuze und ein zartes Traubenband. Die sechs Kronbögen 
sind glatt und abgerundet. 
Diese Glocke war 1917 bereits nach Innsbruck abgeliefert, 
kam aber von dort wieder zurück. 
* 3. Glocke 66 Zentimeter Durchmesser, 185 Kilogramm, 
Ton D, Gußjahr 1867. Die Glocke trug die Inschrift am 
Halse im Schriftbande: „Franz Ser. Hollederer in Linz, 
1867" und die Reliefbilder: Rosenkranzkönigin, Josef mit 
Jesukind, Norbert mit Mitra, Doppelkreuz und Ziborium 
(Speisekelch), Michael, Johann Evangelist und Johann der 
Täufer. Sie war Johann reich verziert. 
* 4. Glocke 49 Durchmesser, 68 Kilogramm, Ton g, 
Gußjahr 1847. Diese Glocke hatte im Mittelfelde das Wap- 
pen des Stiftes Schlägt (zwei gekreuzte Holzschlägel), 
darunter die Umschrift: „Domimicus Lebschy, Abt. zu Schlägl". 
Ferner die Bilder: Christus am Kreuz mit Magdalena, 
Die schmerzhafte Muttergottes, Florian als Feuerpatron. 
Am Halse ein Ornamentband mit Engeln. Am Schlag stand 
die Umschrift: „Gegossen von Ioh. Hollederer n. Söhne 
in Linz 1847". 
5. Im Wandelturm ein Glöcklein mit 49 Zentimeter 
Durchmesser, 84 Kilogramm Gewicht, Gußjahr 1900. Sie 
stammt aus der Hilzer'schen Glockengießerei in Wr. Neustadt, 
Hat aber keine Verzierungen. 
Beim Brande von Aigen am 22.Juli 1802 gingen 
die Glocken der Pfarrkirche zugrunde. Es wurde eine Glocke 
von der St. Martinskirche und die Glocken der Kirche 
St. Wolfgang an die Pfarrkirche ansgeliehen. 1839 kamen 
zwei Glocken (die 3. und 5.) vom Klosterturme in Schlägl 
nach Aigen. Die Glocken wurden im Laufe der Jahre 
umgegossen. 
 
B. Glocken nach dem Weltkrieg. 
Die jetzigen vier Glocken aus Bronze wurden 1924 in 
St. Florian gegossen. Ihre Stimmung ist: Fis, A, Eis, E. 
Ihr Gewicht beträgt 1367 Kilogramm. 
1. Die größte Glocke hat 120 Zentimeter im Durch- 
messer, 626 Kilogramm Gewicht, Gußjahr 1924, Ton Fis. 
Die Inschrift im Felde lautet: „Unter dem hochw. Herrn 
Leopold Meindl als Pfarrer und Herrn Viktor Schützenberger
	        
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