Volltext: Zwölftes Bändchen (12. 1926)

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es nun für immer vorbei. Tannberg wurde als Passauerlehen 
den Tannbergern wieder zurückgestellt, die noch bis 1354 
hier hausten. Damals kamen auch die Falkensteiner-Güter in 
unserer Pfarre an Oesterreich, während die Rannariedler- und 
Tannberger-Güter noch unter der Oberhoheit Passaus blieben. 
Wie gut damals unsere Gegend schon besiedelt war, können 
wir daraus entnehmen, daß unter den Haichenbachergütern, 
die 1303 von den Haichenbachern an das Bistum Passau 
kamen, in Oedenkirchen schon 18 öde Hofstätten, in Mitter¬ 
reit 11 Hofstätten, in Oberneudorf 26 Hofstätten, in Perles- 
reut 3 Lehen, in Ratschlag 21 Hosstätten, in Geiselreut 4 öde 
Hofstätten und 7 Lehen, in Oepping 2 Lehen und 6 Hof-- 
stätten erwähnt werden. Diese Güter vertauschte 1312 der 
Bischof von Passau an das Stift Schlägl. In unserer 
Pfarre werden urkundlich erwähnt: Peilstein um 1150 in 
drei Eintragungen im Passauerkodex, Diendorf (Thyendorf, 
gegründet. 1264 bekam es Schindlau, das Erbgut der Berchta, 
Thyndorff, Thyndorff, 1289, und zwar Stefan Wöß als 
Untertan des Marktes Velden (heute Nr. 10) ; 1467 die 
Bauernhäuser Nr. 3, 4 und 12, die bis dahin im Besitz der 
adeligen Diendorfer waren, die 1303 als Ministerialen der 
Haichenbacher zu Behamberg und Salaberg genannt werden. 
In Vordorf kam 1322 durch die Tannberger das Haus 
Nummer 2 an das Stift Schlägl. In Martschlag 
kamen 1322 ebenfalls als Geschenk der Tann- 
berger die drei Bauernhäuser an das Stift Schlägl. Die- 
selben Tannberger schenkten im Jahre 1322 in Stierberg 
zwei Güter (heute Nr. 1 und 4) an das Stift Schlägl. Im 
gleichen Jähre schenkten sie an dasselbe Stift in Weixlbaum 
zwei Güter (heute Nr. 4 und 9). Exenschlag wird urkund- 
lich zum erstenmal im Jahre 1330 erwähnt. Damals ver- 
pfändete Hans der Nimmervoll drei Güter in Exenschlag 
an das Stift Schlägl. Er löste sie aber bald wieder ein. 
1453 schenkte Margareta Reuter ein Gut in Exenschlag (heute 
Nr. 2) an das Stift Schlägl. An dasselbe Stift schenkte 1464 
der Pfarrer von Peilstein ein Gut (heute Nr. 4), das er von 
Großhaupt erworben hatte. Kicking wird urkundlich 1311 
zum erstenmial erwähnt. „Eberl von Bremhof datz Chukching" 
(heute Nr. 2). 1464 wurde das Gut vom Bistum Bistum als 
dem damaligen Inhaber von Pürnstein, wohin dieses Gut 
bis dahin gehörte, an Götzendorf verkauft. Rampetsreit (Rein- 
prechtsreut) wird 1425 urkundlich erwähnt. Damals stifte-
	        
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