Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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2l) Zu Altmünster, im Distriktskommissa- 
r«ateEbenzweyer. . 
Ein röm. Leichenstein auf der Südseite an der cut* 
ßeren Wand von dem erst 1690 aufgeführten Sakristei- 
gebäude der Pfarrkirche. Lupus setzte ihn dem 
Probonius rc. Er ist vom hellgrauen dichten Kalkstein 
mit gewöhnlicher Gesimsein fassuug, 4' 2" breit, %* hoch, 
zum Theile bereits verwittert, nicht von der bestell Skulp¬ 
tur und unorthvgraphisch. 
22) Am Brennbühel, westlich von Alt Münster, 
Distriktskommissariats Ebenzweyer. 
a) Ein röm. Leichenstein von Sandbreccia in der 
Form einer abgestutzten Piramide ohne Inschrift, und 
folglich zur Klasse der symbolischen Leichensteine gehörig. 
b) Bruchstücke von terra sigillata, von Urnen aus 
grau- nnd rothgebrannter Töpfererde, von Lampentöpfen, 
Wärmeröhren, Gesimsen, Gebäudeabtheilungen, zellenar¬ 
tig abgetheilt und radienmäßig auslaufend, von Holzkoh¬ 
len, Menschenknochen rc. Man gräbt deren seit 3o Jah¬ 
ren noch immerhin vielfältig aus. Schon der Name 
Brennbühel dürfte auf eine römische Ustrinà hin¬ 
deuten. Man wird sich deßwegen mit gutem Erfolge an 
Herrn Kaufmann Ferd inand Trawe g e r in Gmun¬ 
den wenden. 
r3) Zu Ischl, Distri ktskomm isfariats Ischl. 
a) Im Thurmgebäude an der Kirche zu Ischl der 
Leichenstein des Sohnes des Maternus und der Ar- 
cenonia mit den 2 Bildnissen feer Abgeschiedenen. 
b) Ein zweiter Leichenstein zu Ischl mit folgender 
kurzer Inschrift: D. N. SECVND1NVS AVG, N, V. 
H, STA. TESC. VO. FEC. *) 
*) Von diesem sagt Steiner in feinem Reisegefährten 
in das ob der ennsische SatzkammergutiS.yr.) 
gar nichts, und Gielge (-r Bd. S. »,) liefert vom er¬ 
steren eine «nächte Abschrift.