Volltext: Beschreibung der Provinzial-Hauptstadt Linz und ihrer nächsten Umgebung,

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schöne Gemählde und architektonische Kunststücke alter und 
neuerer Zeit hat Oberösterreich auszuweisen. Sie 
werden bei jeglichem Orte vorkommen, wen» auch die 
Beschr eibuli» der vier Viertel des Landes ob 
der Enns erscheinen wird, Salzburg abgerechnet 
und eigens behandelt Hier beschränke ich mich einstweils 
auf die r ö m i sch e n Denkmähler, (Büsten, Lei¬ 
chensteine, Meile n sä ulen rc.) und ausgegrabe, 
li en Römer münzen in Oberösterreich. Sie 
werden dem Forscher des Alterthums, wie dem bloßen 
Liebhaber Interesse gewähren. Wir reisen also zu diesen 
schätzbaren Ueberresten nach Vierteln, und treffen sol- 
gende: 
A) I m In n kr ei se: 
' i) Zu Reut, Landgerichts Wildshut: 
a)- In der Wohnstube des Onymusbauers 
Nro. i> als Bodenplatte ein römisches Grabmahl von 
Glimmerschiffcr, bereits verwittert und abgerieben, jedoch 
Mit Ueberresten von Gesimsstäben und künstlichen Einfas¬ 
sungen sowohl, als einigen Schriftzügen. 
dj Einen großen Topf von grau gebrannter Erde, 
einer röm. Urne ähnlich, mit altertbümlichen Verzierun¬ 
gen. (Beide wurden zur sicheren Aufbewahrung in die 
Todtenkapelle von St. Georgen *) übersetzt. 
2) Zu Kirchberg, Landgerichts Wildshut. 
a) Im sogenannten Kircbplatze oder Kircbfelde des 
Lippen baucrs Nro. 3. eine Menge Gebäude-Ueber« 
reste, so wie einen unterirdischen Gang Ungerne der Hoch¬ 
leiten unter der vorüberführenden Vicinalstraße. 
b) In einem Acker des Kach l b auers Nro. 2. von 
1 — 2 Fuß Tiefe Ueberreste eines schönen Mnsivbvdens, 
Bruchstücke von terra sigillata. 
3) Zu Riederspach, Landgerichts Wild'shut. 
Ueberreste röm. Anbaues in den Aeckcrn des Er¬ 
ber- und Aue rbau ers Nro. 4, 11. 7. r einen hübschen 
*) Ein Pfarrdorf unweit Wildshut, aber zum Salzb. Gebiethe 
zehvrig.
	        
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