Volltext: Beschreibung der Provinzial-Hauptstadt Linz und ihrer nächsten Umgebung,

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Geschieben, worunter bläulichter Mergel mit etwas Oker, 
Zinn Theile verhärtet vorherrschend, in der Tiefe zu 5c» — 
80 Fuß aber Kalk-Breccia, Kies und Gneis anstehen. 
Man benutzt diese Quellen bereits 1) gegen die Krätze, 
2) gegen männliche uud weibliche Schwächen. Der Wirth 
des nahen Rothenbach könnte gar leicht ein förmliches 
Bad zurichten. 
24) Die Soblen-Bäder zu Ischl und Gmun¬ 
den. Seit dem Jahre i8r3 wird im Markte Ischl ein 
Sohlenbad mit gutem Erfolge in Rheumatismen, Gicht, 
chronischen Krankheiten, vorzüglich aber gegen Skropheln 
und Haut-Ausschläge öffentlich benutzt. Im nämlichen Jahre 
zählte man schon 85 Badegäste aus verschiedenen Standes- 
Klassen. Der Sildhütten-Ädjiinkt und gegenwärtige Ober¬ 
förster, Herr Ecker in Tyrol, batte die chemische Analyse 
besorgt und fand, daß die Mutterlauge, welche zum 
Sohlen-Bade genommen wird, in 100 Theilen folgende 
Flüssigkeit enthalte: 
1) Koch-Salz . . » 
. 
. 24,578 
2) Bitter-Erde (salzsaure) . 
. . 
. 1,45o 
3) Bitter-Salz . . 
. 
. 0,260 
4) Glauber-Salz 
♦ . 
. i,388 
5) Selenit . . 
. 0,014 
6) Wasser . 
« • 
. 72,000 
7) Prozeß-Verlust 
♦ 
. o,310 
Obige 
too Gran. 
Der Gebrauch dieses Bades entstand unter Mitwir¬ 
kung der Herren Doktoren Wirrer, Malfatti, des 
jetzigen Hof- und Leib - Arztes Sr. k. k. Hoheit des Erz¬ 
herzogs Karl, Herrn Dr. Franz v. Wol ff in Wien, 
und des zweiten Gmundner'schen Salzkammerguts-Physi¬ 
kers, Hrn. Dr. Joseph Götz zu Ischl. Der Hof- und 
Leib-Arzt v. Wolfs war cs aber vorzüglich, welcher an 
die politischen und kameralistischen Behörden, dann an 
das Sanitäts-Ober-Protomedikat Hierwegen berichtlich 
einschritt. — Auch zu Gmunden (in einer der schönsten
	        
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