Volltext: Beschreibung der Provinzial-Hauptstadt Linz und ihrer nächsten Umgebung,

gen und Wiesen nebst folgendem Vichstande, als: a Pferde, 
r Ochsen, 10 — rr Melkkühe sammt jungen Anwachs, 
10 — 11 Stück Schweine und gegen 100 Hühner. 
Der vorzügliche Betrieb dieser ökonomischen Anstalt 
geht auf den Acker- und Futterkrauterbau hinaus. Ganz 
besonders gedeiht jedoch der Kleebau dahier, und werden 
nebstbei state Versuche mit verschiedenen Sämereien an¬ 
gestellt. Auch hat die gegenwärtige Administration einen 
Obstgarten von beträchtlicher Große auf der Vorderseite 
des Hofes angelegt. Der, Zweck dieses Wirthschaftshofes 
besteht besonders darin, ökonomische Versuche zu machen 
und die Zuhörer im Praktischen der Oekonomie zu unter¬ 
richten, zu welchem Behufe der Wißbegierige außer dem 
Gesagten mit Wohlgefallen auch die neueren Ackerwerk- 
zeuge, als: den Erdäpfelpflug, die Säemaschine ic. an¬ 
treffen wird. Die Administration führt ein jeweiliger 
Professor der Landwirthschaft *), welchem 5 stehende Dienst¬ 
boten : 2 männliche und 3 weibliche, beigegebeu sind. — 
Nun ist der Verkauf dieses Musterhofes angeordnet. 
Von dem bischöflichen Semknarium der Kle- 
riker wurde gelegenheitlich bei der Alumnatskirche 
das Detail geliefert. 
Das k. k. Gymnasium 
Besindet sich in einem drei Stockwerke hohen Ge¬ 
bäude Nro. 160 in der Domgasse, und verhalt sich das 
Weitere hiermit so: dieses ursprüngliche Gchmnasialge- 
bäude wurde zu klein, folglich kamen die lat. Schulen in 
das einstige Jesuiter - Kollegium oder in die gegenwär- l 
tige Zesuiterkaserne Nro. 162, wo Gymnasium und 
Lyceum längere Zeit hindurch beisammen waren. Jetzt 
sind sie zum größten Vortheile der Jugend abgesondert, 
und zwar befindet sich das Gymnasium unter gedachter 
*) Jetzt Herr Job. König, welchem Se. k. k. Majestät mit 
allerhöchster Entschließung vom 1. Feb. 182z die erledigte 
Lehrkanzel an dem Lyceum zu Linz als ehemaliger Professor 
desselben Lehrfaches am bischöflichen Seminarium zu St. 
Pölten allergnadigst zu verleihen geruhten. 
(Wiener Zeit. Nro. 48. den 27. Feb. 1828.)
	        
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