Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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ten, Erklärungen der Episteln und Evange¬ 
lien re. Auch gelegencheitlich der Domkirche wurde sei¬ 
ner gedacht. , 
36) Herr Jos. Do sch, f am 6. Febr. 1807. 
37) Herr Franz Xaver Ertl, der Gottesge¬ 
lehrtheit Doktor, k. k. Rath, Domprobst und Konsistorial- 
Rath, seit i5 Jahren Verordneter aus dem Pralatenstande. 
Bei ihm findet der Numismatiker eine scicntifisch 
geordnete, seltene und reichhaltige Auswahl von Münzen. 
Die sogenannte Minoriten, oder Landhauskirche in 
der Klostergasse Nro. 9. 
Bei den zwei Haupteingangen kn diese Kirche sind 
schon ziemlich verwitterte Aufschriften angebracht, wovon 
Man nur mit Mühe noch die Worte:' ,.Sanetitndo. 
und: „Recta porta coeii“ nebst der Jahreszahl 1767 
lesen kann. 
Tritt man hinein in dieses Gotteshaus, so sieht man 
ein Schiff mit hübscher Kanzel und 8 Altaren. 
Der Hochaltar stellt Maria Verkündigung von M» 
Altomonte *) vor, um welches Bild sich sehr gute 
Schnitzarbeiten mit reicher Vergoldung befindend Im 
Presbyterio unweit vom marmornen Speisegitter ist ein 
'Stein mit Bezeichnung des Privilegiums zum täglichen 
Messelesen vom Pabste Benedikt XIV. unterm 4. Okt. 
1761 eingemauert. Im Oratorium hinter dem Hochal¬ 
täre befindet sich ein heiliger Franziskus, wie ihm 
ein Engel des Himmels erscheint, von einer unbekannten 
Meisterhand. 
Die 3 Cvangelienseitettaltäre sind; 
») Der Kreuzaltar von Schmid. 
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*) Irrig gibt HeiNse statt diesem den jünger« Alto- 
mvute an;