Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Hier, int Irrenhause, und im Spitale der Elisabe- 
Ibinerinnen ist Herr Joh. Weber, Med. Dr., und 
Kriminalarzt, wohnhaft am oberen Graben Nro. 783, 
Ordinarius. 
Die Kirche und das Kloster der PP. Karmeliter 
Nro. 4Ü7. an der Landstrasse. 
Der Umschrift zur Folge sollte die Kirche zuerst be¬ 
schrieben werden, und dann das nämliche mit dem- Klo¬ 
ster geschehen; allein ich muß hier dem Aussprüche des 
Körnet folgen, der da heißt: „Ab initio ordien- 
dum est.“ 
Franz Ernest Freiherr von Kaiserstain 
wurde im I. 1671 zu München in den Orden der Kar¬ 
meliter eingekleidet, und beschwor ein Jahr darauf die 
feierlichen Ordensgelübde. Vor Ablegung der sogenann¬ 
ten Profession machte er sein Testament mit der Bestim- 
. mung, daß sein Vermögen von 86000 fl. Baarschaft, und 
' die Einrichtungen einer Herrschaft den Karmelitern mit 
der Bedingniß zukommen sollte, in Oberösterreich 
ein solches Kloster zu bauen. Der Provinzial der Kar¬ 
meliter von Wien schickte also Ordensgenossen nach Linz, 
um zu besagtem Zwecke Grund und Boden zu erkaufen, 
was sie auch von einem Lebzelter im gegenwärtigen Trans- 
p 0 r tsa m m el h ause Nro. 5-3 in der äußeren Herrn¬ 
gasse erhielten. Da jedoch der Flächeninhalt theils zu 
klein war, auch gleich anfangs allerlei Streitigkeiten ent¬ 
standen, so wurden die vorigen Objekte wieder zurückge¬ 
geben , und dafür am gegenwärtigen Platze Grund und 
Boden erkauft. — Indeß ergaben sich auch da wieder 
allerlei Händel, bis 167- vom Kaiser Leopold I. die 
Entschließung dahin erfolgte, daß der damalige Herr Lan¬ 
deshauptmann den Grundstein legen sollte. Nachdem dieß 
geschehen war, wurde der Bau des Klosters und der