Volltext: Beschreibung der Provinzial-Hauptstadt Linz und ihrer nächsten Umgebung,

„wieder u m etwas erbauen, und endlich anno 
„1688 erst recht erweitern, und baulich erhe- 
„b e n Lassen, wozu auch die E m i g r a t i 0 n s g e l - 
„der applicirt worden." Seitdem Kaiser Jo¬ 
seph 1!. das Bürgerspital in einen gemeinschaftlichen 
Fonds (die milde Versorgungsanstalt genannt) 
vereinigte, ist auch diese Kapelle im dermaligen Bürger¬ 
hof Nro. 411 und 412 an der innern Landstraße zu 
Privatwohnungen umgefchaffen worden. 
Kirchen zur h. Dreifaltigkeit gab es zwei. 
Die altere davon war in der Hahnengasse Nro. 92 
und 93, die zweite und neuer erbaute im einstigen Wai¬ 
senhause an der Landstraße, wo jetzt das Haus 
des Gastgebers zum goldenen Schiff Nro. £26 und 
jenes des Bürgers Joh. Mittermüller Nro. 527 sich 
befindet. 
Von der altern Dreifaltigkeitskirche ist in 
einer alten handschriftlichen Chronik Folgendes aufbe¬ 
wahrt worden: „Um die Gegend der allerheilig- 
,.sten Dreifaltigkeitskirchen seynd vor Alters 
„die Juden haussassig gewesen, und war an 
„jenem Ort der Kapellen der Juden ihre Sy- 
„nagog, welch aus dieser Synagog, als auch 
„,das Hirsch lei nsjudenhaus der MartinRam- 
„m i n g e r kauflich an sich gebracht, g e m e l d t e s 
„Kirchl od er Kapel! en zu Ehren der alter¬ 
te i l i g ft e n D r e i fa l t i g k e i t a 0. 1 4 2 6 v 0 n n e u e n 
„erbauet, und ao. 1428 vermag vorhandenen 
„Stiftbrief zu Haltung eines eigenen Cap- 
„lans und Lesung wöchentlich 4 heil. Messen, 
„auch Haltung eines Amts und Vesper zu 
„dieser h 0 ch h e i l. D r e i fa l t i g k e i t s - T a g s z e i - 
„tem mit Zehend, Gelddienst, und unterschied¬ 
lichen anderen Stiftungen, worzu selbiger 
„auch sein Haus, genannt die Zufahrt, gegen 
„d essen Kapellen übergelegen, zwischen sein 
„Ramingers Eckhaus, und Friedleins, des 
„tauften Juden Haus, zu Woh nu ng eines Kap- 
„lans gestiftet; mitbin ist das Psannenstein¬ 
laufet, die Irrfahrt vor Alters, eines Cap-
	        
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