Volltext: Oesterreichs Heldenkampf

nuovo am 9. Juli wieder in See stach, wurde ihr Admiralschiff 
„Giuseppe Garibaldi" von „U-4" (Linienschiffsleutnant Singule) durch 
zwei Torpedotreffer versenkt. Dasselbe U-Boot hatte einen Monat 
vorher den englischen Kreuzer „Dublin" zum Sinken gebracht. Auch das 
kleine Eiland Pelagosa, scheinbar das Hauptziel der feindlichen Offen¬ 
sive, welches die Italiener als Beobachtungs- und Funkstation einge¬ 
richtet und befestigt hatten, wurde von ihnen infolge der beharrlichen 
Angriffe unserer Flottillen und Seeflieger Mitte August 1915 wieder 
geräumt; am 10. August versenkte dort Linienschiffsleutnant von 
Trapp mit „U-5" das italienische Unterseeboot „Nereide". 
Während Italien im ersten Kriegsjahre (mit „Benedetto Bria", 
der im Hafen von Brindisi sank) 3 Panzerschiffe, 3 Torpedoboote und 
3 Unterseeboote verloren hatte, beklagte unsere Flotte nur den Verlust 
von 2 Unterseebooten, nämlich „U-12" (Linienschisfsleutnant Lerch) 
und „U-3" (Linienschiffsleutnant Strnad). 
Aber auch die Donauflottille wirkte wiederholt in ausschlaggebender 
Weise bei allen Kämpfen an der Save und Donau mit,' so ins¬ 
besondere auch an der Bezwingung des mächtigen Stromhindernisses 
von Save und Donau und an der nachfolgenden Eroberung von 
Belgrad durch unsere Truppen am 7. und 8. Oktober 1915,' so auch 
im Vereine mit der k. u. k. Pioniertruppe Generalmajor Gang! am 
Donaullbergang der deutschen, bulgarischen und türkischen Donau¬ 
armee bei Sistov am 23. Dezember 1916. 
Am 1. Dezember 1915 griff der kleine Kreuzer „Novara" (Linien¬ 
schiffskapitän vonHorthy) von Torpedobooten begleitet, den feindlichen 
Zufchubshafen San Giovanni di Medua an und versenkte die im 
Hafen befindlichen Fahrzeuge, während der Zerstörer „Warasdin" 
das französische U-Boot „Fresnel" vernichtete. Am 29. Dezember 
wurde die Flottille von Cattaro aus zum Angriff auf Durazzo, dem 
italienischen Hafen in Albanien, angesetzt. Es waren dies der Kreuzer 
„Helgoland" und 5 Zerstörer, Typ Tatra, Kommandant Linienschiffs- 
kapitün Seitz. Nach Versenkung des französischen Unterseebootes 
„Monge", erschien die Flotille vor Durazzo; 4 Zerstörer drangen in 
den Hafen ein und versenkten die darin befindlichen feindlichen Fahr¬ 
zeuge. Beim 'Auslaufen gerieten jedoch die Zerstörer „Lika" und 
„Triglav" in ein feindliches Minenfeld. „Lika" sank sofort, während 
„Triglav" gesprengt werden mutzte. 
In der Nacht entwickelte sich zwischen unserer Flottille und eng¬ 
lischen, französischen und italienischen Kreuzern ein Gefecht. Trotz der 
vierfachen Ueberlegenheit des Feindes gelang es dem Linienschiffs¬ 
kapitän Seitz nach sechsstündiger, aufregender Jagd seiner FlottUle 
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