Volltext: Oesterreichs Heldenkampf

Levespitze und den Marciarücken. Ein großer italienischer Gegenangriff 
brach im zusammengefaßten Artilleriefeuer zusammen, worauf der 
Rückzug der Italiener unabwendbar wurde. Die Straße Vezzena— 
Asiago biegt östlich Baitle am Fuße der mächtigen Felswand des 
Kempel aus ihrer bisherigen Ostrichtung fast rechtwinkelig nach Süden. 
Dieser Umstand hinderte die Italiener, nach Osten gegen Primolano 
Werk Campolongo nach der Beschießung. 
zurückzugehen. Sie mußten daher im gegnerischen Feuer eine Schwen¬ 
kung durchführen und kamen damit in arge Bedrängnis gegenüber 
dem scharf nachdrängenden Verfolger. Dabei erschwerte die enge Fels¬ 
schlucht, in der die Straße führt, jedes Ausweichen. Deshalb waren 
hier die Zahl der Gefangenen und die Beute sehr groß. Ueber 
14.000 Gefangene und mehr als 100 Geschütze und viel Material aller 
Art. Die italienischen Forts auf Monte Verena und Campolongo 
waren durch österreichisch-ungarische schwere Artillerie zerschossen wor¬ 
den. Wie die Italiener, mußte auch das Gros des verfolgenden 
III. Korps eine große Schwenkung nach Süden machen und überdies 
weit nach Osten, jenseits des Kempel, ausholen, um sich gegen Primv- 
lano zu sichern. 
Schon am 22. Mai erstiegen zwei Bataillone den Kempel und 
sicherten so den Aufstieg für die folgende 6. und 22. Infanteriedivision. 
Vom Valsugana kam die 2. Gebrirgsbrigade als Verstärkung über die 
Steilhänge herauf in den Raum östlich des Kempel. In diesem hohen 
und sehr verkarsteten Gebirge war die Vorrückung nur langsam möglich. 
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