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B. %n den mittleren und
niederen Schulen.
Die Frequenzziffern der Universitäten nach dem Stande vom 31. Dezember
1914 waren:
Wien .
Graz
Innsbruck
837
Prag, deutsch
. 1.173
Prag, böhmisch . . . .
. 2.987
Krakau
140 (Theologen).
Summe
. 12.043.
Dagegen im Wintersemester 1913/14:
Wien
- 10.310
Graz
2.203
Innsbruck .
. 1.480
Prag, deutsch
2.282 '
Prag, böhmisch
. 4.713
Lemberg .
. 5.871
Krakau . . . .
3.344
Ezernowitz .
. 1.194
Summe
. 31.397.
Für die Technische» Hochschulen und die Hochschule für Bodenkultur
sowie für die Tierärztlichen Hochschulen in Wien
und Lemberg und für
die Montanistischen Hochschulen wurden im altgemeinc» ähnliche Vorkehrungen
getroffen wie an den Universitäten. Auch diese Anstalten haben, mit Ausnahme
der Technischen Hochschule und der Tierärztlichen Hochschule in Lemberg, die
ihre Tätigkeit aussetzen mußten, den vollen Stndienbetrieb, wenn auch zu
einem etwas vorgerückten Termin, aufgenommen.
Die Frequenz der erwähnten Anstalten zeigt im
Wintersemester 1914/15
folgende Ziffern:
Technische Hochschule Wien . . . . .
- - 1375
Technische Hochschule Graz
. - 295
Deutsche Technische Hochschule Prag
. . 424
Böhmische Technische Hochschule Prag .
. . 1497
Deutsche Technische Hochschule Brünn .
. . 252
Böhmische Technische Hochschule Brünn
. - 258
Hochschule für Bodenkultur
- - 306
Tierärztliche Hochschule Wien . . . .
Summe. 4735.
Die Gesamtfrequenz der erwähnten Anstalten — einschließlich der
Technischen Hochschule in Lemberg — belief sich im Wintersemester 1913/14
auf 12.489. Die Montanistische Hochschule in Leoben wurde im Winter¬
semester 1914/15 von 110, jene in Pribram von 149 Studierenden besucht.
In: Bereich des mittleren und mebereu Schulwesens äußerte sich die
Wirkimg des Kriegsausbruches vor allem in der Richtung, daß eine große
Zahl von Schulräumlichkeiten für militärische Zwecke benötigt und ein
ansehnlicher Teil der Lehrerschaft dem pädagogischen Friedensberuf ent¬
zogen wurde. Es waren daher besondere Maßnahmen erforderlich, um in
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