Verhalten des Fußvolks im Lager.
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„möglich das schwenken verhindert, denn solches eine büße gcwohnheit
„nnd spöttlich bey der Infanterie stehet, nmb dieses aber fein ins
„wert zu richten, ist nötig, daß die Herren Ober-Ofsicirer im March
„hübsch in Ihren Zügen bleiben, undt acht mit ans die glieder geben.
„9. Sollen die Herrn Hanptleuthe vor allen Diengen nmb
„gutte unter Ofsicirer zu machen undt zu haben, sich Bemühen,
„keinen nach gunst oder gefallen etwas übersehen, sondern in allen
„fachen auffschauen, nndt nach verbrechen, oder wegen incapacität
„seiner Charge, andern znm Exempel entsetzen, damit Herrendienste
„xuuotrml verrichtet werden, wiedrigensalß solches durch die Haupt-
„leuthe nit selbsten observiret wirdt, bin gezwungen umb das Löbl.
„Regiment in gntte orduung zu bringen, und eine Böse ronomäo zu
„verhütten, die sonsten bey so groben fehlern unaußbleiblich erfolgen
„möchte, die Jenige untaugliche zu bcstrasfen, undt selbsten abzusetzen,
„welche daun denen Herrn Hanptleuthe» nicht wohl gefallen, auch
„gegen seine autoritet selbsten wären, wirdt also ein jeder sowohl
„seine Herren dienste allß seine Reputation zu beobachten wissen.
„10. Die Bereitschafft wirdt dieser gestalten gehalten, nembtich
„von der Zeit der Wacht biß zur andern bleiben, auch die 100 Mann
„in der Bereitschafft, daß die gemeinen mit Ihrem seitengewähr stets
„in der gassen bleiben, Item kein Ober- oder unter Ofsicirer die
„Zeit ohne Erlaubniß von dem Regiment gehet, undt so baldt die
„Lärmen schüß geschehen, müssen die 100 Mann augenblicklich hin-
„außrucken, die andern aber bleiben bis weitern Befelch in den gassen,
„undt soll nachmalß niemandt bey Leib undt Lebensstraff keinen alarm
„machen von selbsten.
„11. Daß die Herren Ofsicirer selbsten wolten acht anff sich
„geben wegen daß Commando.
„12. Daß man jedesmahl im anff nnd abmarchiren acht haben,
„nemblich sowohl die Ober- als unter Ofsicirer, damit die Züge nicht
„so nahe beysammen Rucken, damit der Zug in gutter ordnung her-
„auß und auffmarchiren kan, Item auch daß die glieder gleich möchten
„bleiben, deßwegen die Beltwebel die Züge hübsch recht und gleich ab
messen lassen, wann die Bataillion ansfmarchiret.
„13. Allzeit das Gewehr sauber, und guttes Zintkrantt im vor-
„rath haben, auch die Musgueten allzeit scharf geladen, undt die
