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Das Fuß-Regiment Alt-Starhemberg. 
Starhemberg hat in diesem häufig die Namen seiner zahlreichen 
Inhaber gewechselt; es hat seither mehrmals sein äußeres Aussehen, 
rach und der Wiedereroberung der Kautnerhöhe, 1796 in den Gefechten zwischen 
der Lahn und Sieg, die Grenadiere mit vorzüglichem Ruhme in der Schlacht 
bei Wetzlar und im Treffen bei Uckerad, wo Oberst-Lieutenant Baron 
Ulm eine Haubitze, eine Fahne und für seine tapfere Brust das Ritterkreuz des 
Theresienordens sich eroberte; 1797 focht Callenberg-Infanterie bei Neuwied, 
bei Benndorf, bei Bingen, 1799 im Gefechte bei Andelfingen, bei der Teufels 
brücke, aus dem Rückzüge gegen Chur, 1800 in den Gefechten in Baiern und 
Schwaben, 1805 theilte es in der Katastrophe bei Ulm das traurige Geschick der 
dortigen Heeresabtheilungen, nachdem es noch wenige Tage früher dem tapfern 
Hauptmann Grasen Leiningen beim Frauenthor von Ulm gelungen war 
durch eine glänzende Waffenthat sich das Kleinkreuz des Theresienordens zu 
erwerben. 
Ausgezeichneten Ruhm erwarb sich das Regiment Froon (seit 1805) 
an den beiden Siegestagen bei Aspern, wo Oberst von Andrassy sich in Ba 
taillonsmassen der feindlichen Cavallerie entgegenwarf und durch sein tapferes 
Vordringen und seine entschiedene Haltung zwei geworfenen österreichische Brigaden 
Zeit sich wieder zu sammeln gewann. — Das Ritterkreuz des Theresien 
ordens für den tapfern Obersten, die öffentliche Anerkennung des erlauchten 
siegreichen Feldherrn waren schöne Auszeichnungen für das brave Regiment, 
welches in den Schlachten bei Wagram und Znaim mit gleicher Tapferkeit 
focht; 1813 in der Schlacht bei Dresden; in jener bei Kulm erobert das zweite 
Bataillon einen französischen Adler! Es folgen nun die drei glorreichen Tage bei 
Leipzig, der Uebergang bei Lauterburg über den Rhein, 1814 die Cernirung der 
Festung Auxonne, 1815 die Gefechte bei Besancourt, Chevremont und Bedsort, 
mit welchen die kriegerische Thätigkeit des Regiments Froon im 23. Kampfe 
gegen Frankreich abschließt. 
Im Feldzuge 1848 in Italien war das nunmehrige Regiment 
Prinz Emil von Hessen (seit 1831) bei der Expedition gegen Ferrara und 
focht am 24. Juli mit heldenmütiger Aufopferung, aber bedeutendem Verluste 
bei Sommacampagna gegen vier piemontesische Brigaden. — Die Tapferkeit 
der Braven wurde geehrt durch das ihrem im heißen Kampfe gefallenen Führer, 
dem tapfern Oberst-Lieutenant Baron Sunstenau, vom Theresienordens- 
Capitel noch nach seinem Tode zugesprochene Ritterkreuz. — 1849 war das 
Regiment Prinz Emil bei der Cernirung von Venedig, Abtheilungen im Ge 
fechte bei Conetre und dem Angriffe auf Brondolo betheiligt. 
Im Feldzuge 1859 gegen die Francosarden focht das Regiment (seit 
1857) Baron Grueber, theils abtheilungsweise, theils vereint, in den Ge 
fechten bei Casale, Borgo-Vercelli, in den Schlachten von Magenta und Solferino; 
in letzterer wirkte es tapfer bei Vertheidigung der Höhen von Cavriana mit und 
half mit der Division Prinz Alexander von Hessen den Rückzug der Armee decken. 
— Im Feldzuge 1866 nahm es in der Siegesschlacht von Custozza thätigen