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Das Fuß-Regiment Alt-Starhemberg. 
FM. Grafen Starhemberg befehligt wurde. Am 16. Juni that 
sich das Regiment unter Führung des Oberst-Lieutenants Grafen 
Guido Starhemberg beim Sturme und der Einnahme der Stadt 
Wissegrad hervor. Oberst-Lieutenant Starhemberg überbrachte die 
eroberten türkischen Fahnen dem Herzoge von Lothringen. — Im sieg 
reichen Tressen bei Waitzen am 27. Juni stand das Regiment, mit 
Reiterei untermischt, am äußersten Ende des rechten Flügels und rückte 
sodann mit der Hauptarmee zur Belagerung von Ofen; im Gefechte 
am 14. Juli rückte Oberst-Lieutenant Graf Starhemberg mit 
einem Bataillon den aus den Thoren der untern Stadt ausfallen 
den Türken entgegen, warf sie nach heftigem Kampfe zurück, wurde 
aber, stets im dichtesten Handgemenge streitend, durch zwei Schüsse 
schwer blessirt. — Das Regiment blieb bis Ende October vor Ofen 
und erlitt sowohl durch die feindlichen Ausfälle, als auch durch Krank 
heiten erhebliche Verluste, darunter der Oberst-Wachtmeister Graf 
Carlowicz bei einem feindlichen Ausfalle am 18. Juli als getödtet. 
Im Feld zu ge 1685 stand es wieder bei der Hauptarmee des Herzogs 
von Lothringen bei der diesmal vom FM. Fürsten von Waldeck 
befehligten Infanterie in der Brigade des Prinzen Ludwig von Pfalz- 
Neu bürg und focht am 16. August, im ersten Treffen eingetheilt, in 
der siegreichen Schlacht bei Gran. 
Im Feldzuge 1686 gehörte das Regiment Alt-Starhem- 
berg zur Armee des Herzogs von Lothringen und stand wieder unter 
dem Befehle seines Inhabers, der die gestammte Infanterie com- 
mandirte. Dasselbe erschien mit dem kaiserlichen Heere am 18. Juni 
vor Ofen, das nun zum zweiten Male belagert wurde, und bezog vor 
dem Wiener Thore das Lager. Bei dem Angriffe und Sturm am 
13. Juli führte Oberst-Lieutenant Graf Guido Starhemberg mit 
Abtheilungen des Regiments den rechten Flügel, welcher in 
einer 800 Mann starken Colonne bestand. Die Grenadiere Starhem 
bergs wurden, als sie mit größter Entschlossenheit gegen das ihnen 
bezeichnete Angriffsobject, einen Thurm, vordrangen, mit einem heftigen 
Kugelregen empfangen und zu gleicher Zeit sprengten die Türken eine 
Mine, wodurch viele der kaiserlichen Soldaten verschüttet wurden. 
Trotz dieser Hindernisse drang Oberst-Lieutenant Graf Starhem 
berg, von den Seinigen gefolgt, muthvoll vor und klammerte sich,