Volltext: Der Staatsvertrag von St. Germain

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La garantie gouvernementale prévue au 
paragraphe b de l’article 248 s’applique, lorsque 
le recouvrement ne peut être effectué, pour 
quelque cause que ce soit, sauf dans le cas où, ' 
selon la législation du pays débiteur, la dette était 
prescrite au moment de la déclaration de guerre 
ou si, à ce moment, le débiteur était en faillite, 
en déconfiture ou en état d’insolvabilité déclarée 
ou si la dette était due par une société dont 
les affaires ont été liquidées conformément à la 
législation exceptionnelle de guerre. Dans ce cas, 
la procédure prévue par la présente Annexe 
s’appliquera au payement des répartitions. 
Les termes „en faillite, en déconfiture“ 
visent l’application des législations qui prévoient 
ces situations juridiques. L’expression „en état 
d’insolvabilité déclarée“ a la même signification 
qu’en droit anglais. 
§ 5. 
Les créanciers notifieront, à l’Office cré¬ 
ancier, dans le délai de six mois, à dater de sa 
création, les dettes qui leur sont dues et fourni¬ 
ront à, cet Office tous les documents et renseigne¬ 
ments qui leur seront demandés-. 
Les Hautes Parties Contractantes prendront 
toutes mesures utiles pour poursuivre et punir 
les collusions qui pourraient se produire entre 
créanciers et débiteurs ennemis. Les Offices se 
communiqueront toutes les indications et renseigne¬ 
ments pouvant aider à découvrir et à punir de 
semblables collusions. 
Les Hautes Parties Contractantes faciliteront 
autant que possible la communication postale 
et télégraphique, aux frais des parties et par 
l’intermédiaire des ' Offices entre débiteurs et 
créanciers désireux d’arriver à un accord sur le 
montant de leur dette. 
L'Office créancier notifiera à l’Office débiteur 
toutes les dettes qui lui auront été déclarées. 
L’Office débiteur fêra, en temps utile, connaître 
à l’Office créancier les dettes reconnues et les 
dettes contestées. Dans ce dernier cas, l’Office 
débiteur mentionnera les motifs de la non- 
reconnaissance de la dette. 
§ 6. 
Lorsqu’un^ dette aura été reconnue, en 
tout ou partie, l’Office débiteur créditera aussitôt 
du montant reconnu l’Office créancier qui sera, 
en même temps, avisé de ce crédit. 
§ 4. 
DieimParagraph b des Artikels 248 vorgesehene 
Haftung der Regierung tritt ein, sobald die Schuld 
sich aus irgendeinem Grunde als uneinbringlich 
.erweist, es sei denn, daß nach der Gesetzgebung., 
des Landes des Schuldners die Schuld im Zeit¬ 
punkt der Kriegserklärung verjährt war oder daß 
der Schuldner sich in diesem Zeitpunkt im Kon¬ 
kurs, in Zahlungsunfähigkeit oder im Zustand 
erklärter Zahlungseinstellung befand oder daß die 
Begleichung der Schuld einer Gesellschaft oblag, 
deren Geschäfte auf Grund der Ausnahmegesetze 
gebung des Krieges liquidiert worden sind. In 
diesem Falle findet das in der gegenwärtigen Anlage 
vorgesehene Verfahren Anwendung auf die Zahlung 
der Ausschüttungssummen. 
Die Ausdrücke „im Konkurs", „in Zahlungs¬ 
unfähigkeit" sind im technisch-juristischen Sinne der 
einschlägigen Gesetzgebung zu verstehen. Der Ausdruck 
„im Zustand erklärter Zahlungseinstellung" hat die 
Bedeutung, die ihm im englischen Rechte zukommt. 
§ 5. 
Die Gläubiger melden bei dem Gläubigeramt 
binnen sechs Monaten nach seiner Errichtung ihre 
Forderungen an und liefern diesem Amte alle- 
ihnen abgeforderten Urkunden und Auskünfte 
Die Hohen vertragschließenden Teile treIen 
alle geeigneten Maßnahmen, um betrügerische Ein¬ 
verständnisse zwischen feindlichen Gläubigern tmi> 
Schuldnern zu verfolgen und zu bestrafen. Die Amtev 
teilen einander alle zur Entdeckung und Bestrafung 
derartiger Einverständnisse dienlichen Anhaltspunkte 
und Unterlagen mit. 
Die Hohen vertragschließenden Teile er¬ 
leichtern auf Kosten der Parteien und "durch Ver¬ 
mittlung der Ämter soweit wie möglich die Post- 
und telegraphische Verbindung zwischen Schuldnern 
und Gläubigern, die sich über den Betrag der 
Schuld verständigen wollen. 
Das Gläubigeramt teilt dem Schuldneramt 
alle bei ihm angemeldeten Forderungen mit. Ä)as 
Schuldneramt gibt dem Gläubigeramt binnen ange¬ 
messener Frist bekannt, welche Forderungen anerkannt 
und welche bestritten worden sind. Im letzteren Falle 
hat das Schuldneramt die Gründe für die Nicht¬ 
anerkennung der Forderung anzugeben. 
8 6. 
Wird eine Forderung ganz oder teilweise 
anerkannt, so schreibt das Schuldneramt den aner¬ 
kannten Betrag sogleich dem Gläubigeramt gut und 
gibt ihm gleichzeitig Nachricht von der Gutschrift-
	        
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