Volltext: Die Slovenen [Band 10.1]

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Die slovenische Literatur. 
Benjamin Franklin „Werner Richard oder der wahre Weg 
zum Wohlstand" (Prava pot k dobrimu starrn) heraus, 1815 
ebenda ein deutschslovenisches Lesebuch enthaltend Erzählungen, 
Fabeln in Versen und Prosa, Gespräche rc. (Hsmsko-slovonsko 
branja). Dieser begeisterte Slovene stand im brieflichen Verkehre 
mit Kopitar und Vodnik, arbeitete thätig für die slovenische Ent 
wicklung in Steiermark und faßte vorzüglich die slovenische Volks 
bildung und Literatur in den damals französisch-illyrischen Pro 
vinzen scharf ins Auge. Das Laibacher Museum soll noch 16 Briefe 
von ihm bewahren, welche viel literar-historisches und linguistisches 
Material enthalten. Primec' Nachfolger im Lehramte waren 
. Koloman Kvas und Gregor Krek, letzterer ordentlicher Professor der 
Slavistik an der Grazer Universität, beide schriftstellerisch thätig. 
Außer dieser Lehrkanzel wurde eine zweite zu Laibach 1817 
eröffnet, auch in den Priester-Seminarien in Klagenfurt und Görz 
begann man die Muttersprache zu pflegen, hie und da von 
patriotischen Professoren auch an den Mittelschulen wie z. B. von 
Professor Zupanöiö in Cilli, wodurch der jüngeren Generation 
die Anfangsgründe der slovenischen Grammatik beibegracht und 
ihre Liebe zur Muttersprache geweckt wurde. Dies alles hatte zur 
Folge, daß die Schriften der folgenden Dreißiger-Jahre in sprach 
licher Beziehung einen bedeutenden Fortschritt ausweisen. In 
dieser Zeit schrieben noch Janez Debevec, Miha Hoffmann, 
Andrej von Reja, Gaspar Schwab, Andrej Albrecht, Paskal 
Skrbinec, Juri Dolenec, Ferdinand Vonöa, Janez Traven, Anton 
Klementini, Janez Bedenöiö, Andrej Bohinec, Jnri Vrdinek, Pater 
Felicjan Raut, Josef Stibel, Josef Zabukovsek und Fr. Veriti 
(geboren 1771, gestorben als Domherr zu Rndolfswerth 1849) ein 
geborener Italiener aus dem Udinesischen, der von Haus aus kein 
Wort slavisch verstand und doch ein fruchtbarer und gediegener
	        
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