Volltext: Die Kroaten im Königreiche Kroatien und Slavonien [Band 10.2]

Bodenverhältnisse. 
9 
Thäler bilden, welche gleich grünen Oasen im hohen Steinmeere 
liegen und sich hie und da einer nicht unbedeutenden Vegetation 
erfreuen. Außerdem sind Mulden, Trichter und Grotten auch 
am kroatischen Karste wesentliche Merkmale. 
Der an Kram angrenzende Theil zwischen Fiume und den 
Kulpa-Qnellen gehört noch den Ost-Alpen an, welche sich in: 
Risnjak bis zu 1528 Meter erheben und hier, ähnlich wie die 
See-Alpen mit den Apenninen, eine Verbindung mit dem Gebirgs- 
systeme der Balkan-Halbinsel herstellen. Von den noch dem 
Alpengebiete ungehörigen Thälern erwähnen wir nur das enge Thal 
des bei Fiume mündenden Küstenflusses Rjeöina, dessen große 
Wasserkraft Anlaß zur Gründung von Fabriken und Knnstmühlen 
wurde, und das von der Rjeöina sich in der Richtung nach Südost 
ziehende Draga-Thal, welches sich plötzlich zur schönen Bucht von 
Buccari erweitert. 
Das übrige südkroatische Hochland, das man bereits als 
einen Theil des Gebirgssystemes der Balkan-Halbinsel ansehen 
muß, ist eine bis zu 707 Meter aufsteigende Hochebene, welche 
im Westen von der Bergkette des Velebit, im Osten aber von 
der Kapela und der an diese sich anschließenden Pljesivica begrenzt 
wird. Der Velebit scheidet zuerst den kroatischen Küstenstrich vom 
Jnlande, dann aber bildet er die natürliche Grenze zwischen 
Kroatien und Dalmatien. Seine höchsten Spitzen reichen bis über 
1700 Meter ober der Meeresfläche und sind wie die ganze westliche 
Abdachung kahl und steinig, während die östliche Böschung sanfter 
abfällt und mit Wäldern bewachsen ist. 
Niedriger als der Velebit, aber auch nicht so steinig und wild, 
ist die östliche Gebirgskette der Kapela und Pljesivica. Die 
Kapela, welche man in die große und kleine theilt, erreicht in 
ihrer höchsten Spitze, der Bjelolasica, eine Höhe von 1532 Meter,
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.