Volltext: Die Urbare des Hochstifts im 13. und 14. Jahrhundert [1 bzw. 12] (I. Band / 1933)

Lehenssachen betr. Niederösterreich. 
335 
Lehenssachext betr. Niederösterreich. 
[f 26 = MB. 29 b, 227] Item notandum, quod Leupoldo de 
Wildungsmaure 472 473 contulimus decimam de 12 beneficiis 474 , 
infeudatam tarnen. — 
[f 26’ = MB. 29b y 245] Item notandum, quod ad resigna- 
tionem Ottonis Junioris de Walde 475 curiam in Weidarn 476 , 
quam a nobis in feudo habuit, Ulrico de Vihoven 477 contulimus 
titulo feudali. 
Econverso autem ad resignationem ipsius Ulrici de Vihoven 
eidem Ottoni curiam in Chaltenprunne 478 contulimus ti~ 
tulo feudali. 
[f 26’ = MB. 29b 9 245] Item ad resignationem Qotfridi de 
Tozenpach 479 quandam decimam circa Sanctum Ypolitum 480 , 
472. Hartkirchen Pfd., (links der Großen Vils), BA. Landau a. d. Isar. — 
Die von Bischof Rüdiger an Kloster Aldersbach überlassene Kirche H. 
tauschte Bischof Otto 1264 wieder ein (MB. 5, 379 f.). 
473. Zu Wildungsmauer D., B. Hainburg, NÖ. — Leop. v. W. begegnet 
als Zeuge im J. 1233: FRA. II/3, S. 397; ferner in einer Urk. vom 
28. 2. 1255 (FRA. 11/11, nr. 127) als Pfarrer von Bruck a. d. Leitha. 
474. Gemeint sind wohl Lehen in Haslau a. d, Leitha, von dem in der 
unmittelbar vorausgehenden Urk. vom 15. 2. 1259 (MB. 29 b, 226 f.) 
die Rede ist. 
475. Zu Wald D. m. Schl., B. St. Pölten. — Otto der Jüngere von W. wird 
neben seinem Bruder Otto dem Älteren von W. wiederholt in Urk. genannt 
(seit der 2. Hälfte des 13. Jh.; eine Untersuchung zur Scheidung der 
vielen urk. begegnenden „Otto v. W. w wäre sehr erwünscht; mangel 
hafte Darstellung in Siebmacher, Niederösterr. Adel II, 491). 
476. Weidern D., G. Ragelsdorf. 
477. Viehofen, Stadtteil von St. Pölten. — Der Ministeriale Ulrich von V. 
begegnet in der 2. Hälfte des 13. Jh. urk. sehr häufig, zumal in Passauer 
Urk. (1257—1281). Laut Notiz P 2/3 Nr. 1532/3 hat er zwei Höfe in 
Weidern inne. 
478. Kaltenbrunnhof Bhs.bei Gemersdorf, G.Böheimkirchen. — Zweifel 
los denselben Hof verkauften ein gleichnamiger Nachkomme des Otto 
von Wald und dessen Ehefrau 1343 dem Kommendator des Deutsch 
herrenordenshauses in Wien Ulrich von Zierberg („den Hof zu Chalten 
prunne in Beheimkirchen pharr“), der Orden wieder 1421 an das Stift 
St. Dorothea in Wien; vgl. Topogr. v. NÖ. 5, 29, wo allerdings der 
Verfasser des Artikels die Identität des Ortes mit dem obenangegebenen 
Kaltenbrunnhof bei Gemersdorf so wenig erkannte wie Lampel die des 
„Chaltenprunn“ der Urk. S. 63 nr. 39 des St. Pölt. UB. I vom J. 1248, 
nach der Bischof Rüdiger dem Chorherrenstift St. P. ein Gut daselbst 
bestätigte.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.