Volltext: Die Urbare des Hochstifts im 13. und 14. Jahrhundert [1 bzw. 12] (I. Band / 1933)

Nach dem Grafen von Hernstein erledigte Lehen in NÖ. 
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Item dominus <de> a ) Rammenstein 384 385 386 387 388 389 habuit multa 
beneficia a dicto comite, quibus idem comes ab ecclesia Pata- 
v(iensi) infeudatus extitit. 
Item dominus de Engelscalvelde 390 habuit ab ipso terciam 
partem decimarum in Grillenperge 391 et in Welanstorf 392 
terciam partem, que (!) similiter idem comes habuit ab ecclesia 
Patav(iensi). 
Item tercia pars decimarum in Herratstein. — 
a) „de“ fehlt in der Hs. Vgl. jedoch auch P 2/3 bei Nr. 1314 und 1367. 
384. Meidling D., G. Paudorf ö. Mautern. 
385. Der Göttweiger Berg beim Benediktinerstift Göttweig sö. Mautern. — 
Gemeint ist gewiß der Hof „Eselshoupt, vicina monti in Chotwico“, 
den Graf Siboto von Hernstein ca. 1225 dem Kloster Göttweig gegen 
jährliche Zinsleistung zu ewigem Burgrechte vergab (Göttw. UB. I, nr. 96, 
wo der Herausgeber Fuchs die Lage des Hofes bei Eggendorf sö. Gött 
weig vermutet). Der mit reichen Weingärten bepflanzte Berg muß 
jener ö. des Stiftes gewesen sein, auf dem bis ins 19. Jh. starker Wein 
bau betrieben wurde (Fuchs, ebenda). 
386. Noppendorf D. (nö. Obritjberg), G. Hausheim, B. Herzogenburg. — 
Vgl. auch Pelz, Codex Falkensteinensis in „Drei bayerische Traditions 
bücher“ 1, f 14 r , 15 r . In N. erhielt auch das Benediktinerstift Göttweig 
schon früh Besitzungen, bemerkenswerterweise z. T. durch Passauer 
Ministeriale (FRA. 11/69 nr. 8, 302, 319, 365). 
387. Tiefenbach: Unter- D., G. Böheimkirchen, B. St. Pölten. — Vgl. 
auch Petz, a. a. O. 1, f 7 a , 14 r , 15 a . 
388. Diemannsberg (Dietmannsberg) D., G. Böheimkirchen. — Vgl. auch 
Petz, a. a. O. 1, f 14 r . 
389. Rabenstein Mkt. (B. Kirchberg a. d. Pielach) mit Ruine des Stamm 
sitzes der Herren von R. — Gemeint ist wohl Wichart I., urk. 1254—1285 
(v. Handel-Mazzetti, Jb. f. Lk. 11, 102; v. Siegenfeld, Das Landeswappen 
der Steiermark, Tafel 13). Vgl. auch P 2/3 Nr. 1508. 
390. Zu Enzesfeld Pfd. m. Schl., B. Pottenstein. — Laut Urk. vom 30. 10. 
1260 überläßt Bischof Otto an Berthold de Engelscalchsvelde alle hoch- 
stiftischen Lehen um Wiener-Neustadt, Hernstein und Umgebung, die 
durch den Tod des Grafen de Hadmarsperch oder Hernstein (vgl. oben 
Nr. 382) ledig wurden (P 4 f 39’ 1. Sp., im Regest: MB. 29b, 167). Über 
Berthold von E. (f ca. 1266) vgl. auch Hanthaler, Recensus diplom. 1, 
S. 305 f.; ferner Siebmacher, Niederösterr. Adel I, 80. 
391. Grillenberg Pfd. und G., B. Pottenstein. — Vgl. P 2 / 3 Nr. 1714. 
392. Wollersdorf Pfd. und G., B. Wiener-Neustadt. — Seit der Mitte 
des 12. Jh. erscheint dort auch Besitj der dem Grafen Siboto von Fal 
kenstein gehörigen Herrschaft Hernstein (vgl. Pelz, a. a. O. 1, f 14 ^, 
15 a, 15 r, 16 r; FRA. 11/69, S. 517 nr. 382; Keiblinger, Melk II a, 712 f.). 
Ebenso waren die Österreich. Herzoge dort begütert (Dopsch, Landesf. 
Urbare S. 129 und 130).
	        
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