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Die Urbare des 13. Jh. (P 4 )
Lehen des Truchsessen von Feldsberg
(in Niederösterreich und der Slowakei).
[f 35 - MB. 29b, 229] Ista sunt f euda dapif eri de Veits-
perch * 369 370 , que habet ab ecclesia Patav(iensi):
Media villa in Chaetzlinstorf 371 sita in parrochia Velts-
perch.
Media villa in R e i b e n s d o r f 372 sita in parrochia Gawatsch 373 .
Quarta pars ville in Harantsdort 374 in eadem parrochia
Gawatsch.
Item decimam in Gelt sei ns 375 in parrochia Veltsperch sita.
Item decimam vini in Veltsperch fere de 100 vineis, ex-
cepta parte plebani.
Item unä cum domino Hainr(ico) de Seveld 376 decimam in
Ladendorf 377 .
(OÖUB. 3, 102).
369. Ladendorf Mkt., B. Mistelbach. — Über den reichen Besi£ Heinrichs
von Seefeld und den anderer Adeligen s. Topogr. v. NÖ. 5, 618 f.;
vgl. auch unten Nr. 377.
370. Vgl. oben Nr. 6 und 354.
371. Katzelsdorf D. u. G., B. Poysdorf. — Zum Besi^erwerb durch das
Hochstift vgl. Nr. 368. Der Ort gehörte bis 1693 zur Pfarrei Feldsberg.
Nach dem Tode ihres Gemahls Heinrich von Herrnbaumgarten erhielt
seine Witwe Agnes dessen Lehen in K., der sie ebenso wie deren
Töchtern Bischof Bernhard als Leibgeding 1286 bestätigte (MB. 29 b, 558 f.).
372. Abgeg. als Siedlung am Poibach ö. Walterskirchen (B. Poysdorf), je
doch erhalten im FIN. „Reibersdorf“. — Vgl. Neill, Bl. f. Lk. 15,
339 f.; 17, 349 f.; Wiek, ebenda 27, 96 f.; s. auch Histor. Atlas d. Alpenld.
Bl. 3 (Laa). Zum Besi^erwerb des Ortes durch das Hochstift vgl. oben
Nr. 368.
373. Vgl. oben Nr. 366.
374. Vgl. oben Nr. 368.
375. Abgeg. als Siedlung, einst gelegen nö. Feldsberg, wo etwas sw. vom
Theimhof der FIN. „Geltschingen“ oder „Gelschink“ die Lage des
einstigen Ortes anzeigt. — Vgl. Neill, a. a. O. 17, 336 und diesen ver
bessernd: Wiek, ebenda 26, 373 f. S. auch AK., Bl. 20 (Sekt. Feldsberg).
376. Vgl. oben Nr. 353.
377. Vgl. oben Nr. 369.