Volltext: Die Urbare des Hochstifts im 13. und 14. Jahrhundert [1 bzw. 12] (I. Band / 1933)

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Die Urbare des 13. Jh. (P 2 und P 3 ) 
De 5 areis aput ecclesiam 1548 1549 1550 1551 1552 1553 1554 1555 1556 . 
In montibus de iure civili 4 tal. et 60 den. 
De 2 vineis. 
Item de decimis in Chremis 1557 . 
1548. Vgl. oben Nr. 1531. 
1549. Hain (Groß-, Klein-) D., G. Hain, B. Herzogenburg. 
1550. Wolfpassing D., B. Tulln. 
1551. Vgl. Nr. 1465 und 1540. — Sifridus de Z. ist, wie v. HandeLMazzetti, 
a. a. O. S. 58, Anm. 5 bemerkt, urk. sonst nirgends erwähnt. 
1552. Stein a. d. Donau St., B. Krems. — Vgl. auch Nr. 1451. Gemeint 
ist der Zehentner Eberhard der Ältere (f 1256), dem sein gleichnamiger 
Sohn als decimator de Stein (1256—ca. 1290) nachfolgte (laut Vertrags 
urkunde vom 14. 5. 1256 in P 4 f 13’ = MB. 29 b, 102—104 = 28 b, 476 f.). 
Diesem wurden 1256 Zehente pachtweise verliehen in: Ozeinstorf, 
Walthersdorf, Valchenberch, castrum Schoennberch, Zeizzelberch, 
Gobatsburch, Graevendorf, Mutelberch, Schiltarn, Drozze, Minnebach, 
Senftenberch, Rehberch, Radendorf, civitas Staein, Egelse, Lengenvelde; 
ferner das „ius civile in Wachowe“. Diese wurden weiter verliehen 
an Eberhards Gattin Gerwirgis und Sohn Nikolaus laut Urk. vom 
17. 1. 1284 (P 3 f 139 = MB. 28 b, 417—418). Eberhard der Jüngere ist 
noch 1289 bezeugt (Göttw. UB. I, nr. 185). 
1553. Mißlingbach, rechter Zufluß der Donau, in die er zwischen Spig 
und St. Michael in der Wachau mündet. — Der Passauer Besitz in 
der Wachau geht bis in die Zeit Karls des Großen zurück laut Urk. 
vom 28. 6. 823 (OÖUB. 2, 9f.). 
1554. Das Waldland n. Spig am Mißlingbach. 
1555. Der Atzberg (Arzberg nw. St. Michael zwischen Mißlingbach und 
Donau; s. auch FRA. 11/69, S. 226 f. — Der vorher aufgelassene Kupfer 
bergbau daselbst wurde vorübergehend während des legten Welt 
krieges wieder aufgenommen. Vgl. auch Andreas Stug, Mineralogisches 
Taschenbuch. Wien und Triest 1807; ferner zu unserer Stelle Alois 
Plesser, Bl. f. Lk. 30 (1896), S. 401 f. 
1556. St. Michael Pfd., G. Wösendorf, B. Spig. — Der kleine Ort St. M. 
umfaßt selbst heute nur 7—8 Häuser. Zu seiner Gesch. vgl. Topogr. 
v. NÖ. 6, 537 ff., 554. S. auch über späteren Passauer Besig in St. M.: 
P 10 bei Nr. 2134. 
1557. Krems St. — Daselbst hatte das Hochstift 1014 durch König HeinrichII. 
Besig erhalten (MGDD. 3, 397 nr. 317). Vgl. auch das Lehensbekenntnis 
Herzog Friedrichs II. vom J. 1241 (OÖUB. 3, 102). Weinzehnten zu 
Kr. erhielt auch Stift Göttweig aus hochstiftischem Besig bereits durch 
Bischof Altmann (FRA. 11/69, nr. 4 und 346, ferner Göttweig UB. I, 
S. 34 nr. 18; S. 73 nr. 56). Betr. der Einkünfte des Spitals St. Ägidi 
(Passau-Innstadt) s. MB. 29 b, 382 f.; betr. jener des Domkapitels bes. 
Winter, Urbar d. Domkapitels 278.
	        
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