Volltext: Die Urbare des Hochstifts im 13. und 14. Jahrhundert [1 bzw. 12] (I. Band / 1933)

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Die Urbare des 13. Jh. (P 2 und P 3 ) 
[Pif23] *) Item notandum, quod predictus 
W(oko) de Rosenberch dictas villas dedit ecclesie 
pro 55 marcis argenti, inqui bus ei tenebatur pro 
iudicio in possessionibus ultra Muhlam aputpatrem 
suum dominum Witigonem comparatis, iuxta quod 
in priori continetur plenius instrumento 924 . Sunt 
autem hee possessiones: 
In Percheim 925 2 mansus, qui sunt urbor. 
Curia uillicalis in Lantshabe 926 927 , que est 
urbor. 
2 curie in Winsteige m , que sunt urbor. 
Item aput Wernhardum an der Leiten 928 
1 beneficium, quod est urbor. 
Item in Hartmantstorph 929 4 beneficia 
infeodata. 
*) Folgende Urbarnotiz ist in flüssiger Buchkursive des 13. Jh. geschrieben. 
Sie wurde, obwohl aus P 4 f 23 stammend, weil am besten im Zusam 
menhang mit dem vorausgehenden Urbar von Neufelden verständlich, 
hier eingereiht. Bereits abgedruckt: MB. 29b, 220/1; OÖUB. I, 493 und 
III, 273/4. 
924. Wok von Rosenberg, Sohn Witigos von R. (s. Nr. 862), urk. 1246 
—1262. Es handelt sich um die Dörfer Ober- und Unterschwandt und 
Freudenthal, alle drei in G. Waldburg, B. Freistadt, wie die unserer 
Notiz unmittelbar auf f 22’ r. Sp. und f 231. Sp. (Regest MB. 29 b, 115 
nr. 107) vorausgehende Urk. zeigt. Darnach gab nämlich Wok von 
Rosenberg das Eigentumsrecht auf alle jene Güter, die in genannten 
drei Dörfern Wernhard dictus Rughalm und Meinhard von Rotenstein 
von den Herren von Schaumburg zu Lehen trugen, am 9. 2. 1258 mit 
Händen der Schaumburger dem Passauer Hochstifte auf, nachdem er 
derartige Verpflichtungen, die auf frühere Abkommen seines Vaters 
Witigo und spätere Irrungen zurückgingen, unter Bürgschaft der Schaum 
burger, 10. 1. 1257 übernommen hatte (MB. 28 b, 334 f.; 29 b, 413 f.). Die 
im folgenden genannten Besitzungen („sunt autem hee possessiones“) 
hatte das Hochstift 17. 12. 1231 von Witigo zurückerworben (MB. 28 b, 
334f.). Vgl. auch Strnadt, Velden 133f.; AÖG. 94, 162 (verfehlt); bes. 
aber Pangerl in Mitteilungen des Ver. f. Gesch. d. Deutschen in Böhmen 
1871, S. 6f.; 1874, S. 288 f. 
925. Vgl. Nr. 919. 
926. Landshag: Ober-, Unter- D., G. Feldkirchen, B. Ottensheim. — Zur 
Geschichte des Ortes vgl. Strnadt, AÖG. 94, 90 f., Anm. 2. 
927. Vgl. Nr. 918. 
928. Vgl. Nr. 875. 
929. Vgl. Nr. 851 und 863.
	        
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