Volltext: Die Urbare des Hochstifts im 13. und 14. Jahrhundert [1 bzw. 12] (I. Band / 1933)

Einleitung 
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wandtschaft mit den Einträgen von P 2 und P 3 besteht, Drei- 
spaltendruck nötig gewesen, was das ästhetische Bild der Edition 
stark beeinträchtigt hätte. Mehrere Aufzeichnungen von P 4 sind 
überdies älteren Vorlagen entnommen, so daß sie zeitlich mit 
P 2 und P 3 nicht zusammenpassen, wie jene über die einstigen 
Güter der Herren von Machland, die Aufzeichnung über Steyregg 
Und das Gemärke von Wildberg 276 ). Das Urbar der Hofmark 
Gleiß hinwiederum scheint ein späterer Nachtrag zu sein 277 ). Die 
starke Verstreutheit des Besitzes einzelner Posten von P 4 , wie 
des Dqmvogts, der Herren von Pernegg, Machland, Eisenbuch 
usw. 278 ), hätte ferner der topographischen Einreihung in die durch 
weg geschlossenen Partien von P 2 und P 3 große Schwierigkeiten 
bereitet. Schließlich stand auch der meist anders geartete Charakter 
der Aufzeichnungen von P 4 mit seiner zudem stark personalen 
Note der Einträge einer solchen Zusammenordnung im Wege 
und es wäre hiedurch das Gesamtbild und der Überlieferungs 
charakter der Aufzeichnungen in der Edition nicht zum klaren 
Ausdruck gekommen. Aus all diesen Erwägungen entschloß sich 
der Verfasser die Urbarialeinträge von P 4 , abgesehen von 
wenigen, sachlich und wegen der gleichheitlichen Form nicht von 
P 2 und P 3 zu trennenden Posten, als eigene Masse und in 
der wechselreichenAnordnung der handschriftlichen 
Überlieferung in der Edition zum Abdruck zu brin 
gen. Hinter Posten, nach welchen sich nicht unmittelbar der 
nächste anschließt, wurde ein Absagstrich gesegt, falls die 
Scheidung nicht schon durch die Folienzahl erkennbar ist. Je 
weilige Verweise bei den einzelnen Posten auf P 2 und P 3 und 
umgekehrt dienen dazu, die gegenseitigen Ähnlichkeiten zu kenn 
zeichnen. Innerhalb der Edition des Urbars P 4 wurden nur 
die gleichartigen Posten über die Lehen der Zöbinge (f 17’ r. Sp. 
und f 19 r. Sp.) und des Heinrich von Seefeld und des Truch 
sessen von Feldsberg (f 20 r. Sp. und f 35 r. Sp.) zusammen 
geordnet 279 ), in Spaltendruck einander gegenübergestellt und 
hinter legtere Partie unmittelbar der nahe verwandte, auf gleichem 
Folium überlieferte Eintrag über die Herren von Paungarten ein 
gereiht 280 ). Schließlich wurden die Aufzeichnungen des Kodex 
276. Vgl. Einl. S. XXXVI. 
277. Vgl. Einl. S. XXXVIII. 
278. P 4 bei Nr. 161 ff., 251 ff., 403 ff., 493 ff. 
279. Text in P 4 bei Nr. 193 ff., 353 ff. 
280. Text in P 4 bei Nr. 378 f.
	        
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