Volltext: Anleitung zur Erforschung und Beschreibung der kirchlichen Kunstdenkmäler

122 Schlüssel zur Erforschung der Heiligenbilder. 
St. Burckhard, als Bischof, trägt eine Hostie in der Hand. 
(F. 14. Dct.) 
Hügel, Anhöhe, Berg. (St. Evangelisten.) — St. 
David von Wallis, als Bischof, steht auf einem Hügel, da ein 
solcher während seiner Predigt sich erhoben hat. Er hat eine Taube 
am Ohre. (F. 1. März.) 
Hunde. St. Benignus, Apostel von Burgund, ein 
Schüler des heil. Polycarp, als Priester, hält Schlüssel und hat 
Hunde neben sich, da er zuerst grausam zerfleischt, hierauf mit 
hungrigen Hunden in einem Kerker eingesperrt wurde. (F. 1. Nov.) 
— St. Bernhard, (s. Bienenkorb.) — St. Dominicas im 
Ordenskleide, trägt ein Buch und einen Lilienstengel; ein schwarz- 
und weißgefleckter Hund, der eine Fackel im Maule trägt, ist ihm 
zur Seite. (F. 4. Aug.) — St. Gottfried von Amiens, als 
Bischof, einen todten Hund zur Seite. (F. 8. Nov.) — St. Ro¬ 
chus, als armer Pilger, deutet mit der Hand auf seinen entblößten 
Schenkel, und hat einen Hund, der zuweilen ein Brod im Maule 
trägt, zur Seite, weil ihm sein Hund Nahrung brachte, als der 
Heilige krank und verlassen in einem Walde lag. (F. 16. Aug.) 
Insul. Dieselbe ist ein Zeichen der bischöflichen Würde. — 
St. Maternus, den man für den von Christus erweckten Jüng¬ 
ling von Naim hält, predigte das Evangelium in jenen Ländern, 
welche später die drei Erzbisthümer Köln, Trier und Utrecht aus¬ 
machten. Darum wird dieser Heilige mit drei Jnfuln, von denen 
er eine auf dem Haupte, zwei auf dem Buche trägt, oder mit einer 
Kirche, welche drei Thürme hat, abgebildet. (F. 14. Sept.) — 
St. Honoratas, als Bischof, Patron der Bäcker. (F. 16. Jänn.) 
Karrreel St. Hormisdas. (F. 8. Aug.) 
Kelch. Der Kelch dienet zum heiligen Gebrauche, und ist 
ein Sinnbild des priesterlichen Standes. Auf den Grabdenkmälern 
der Priester kömmt der Kelch gewöhnlich vor. Jene Heiligen, die 
den Kelch als besonderes Kennzeichen führen, sind folgende: St. 
Barbara mit einem Schwerte und einem Kelche in der Hand, 
und einem Thurme zur Seite. Diese Heilige wird als Fürbitterin 
gegen einen gähen, unversehenen, so wie auch gegen unbußfertigen 
Tod angerufen. Ihren Verehrern erbittet sie von Gott die Gnade, 
daß sie nicht ohne Empfang des heil. Altarssacramentes sterben, 
worauf das Attribut des Kelches sich bezieht. Gottesackerkapellen 
sind ihr zu Ehren geweiht, so wie ihr Bildniß unzähligemale vor¬ 
kömmt. (F. 4. Dez.) — St. Conrad von Konstanz, als 
Bischof, trägt einen Kelch, über welchem ein Spinnengewebe liegt, 
weil er einst eine giftige Spinne mit dem heil. Blute in sich aus¬ 
genommen hat, ohne Schaden zu nehmen. (F. 26. Nov.) —
	        
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