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traditionum kommt Herr Markgraf Leopold mit dem Nahmen: 
»Liupoldus marcliio, filius, Ottacheri Marchionis vor.» 
Im Jahre 112s machte Herr Leopold durch eine Urkunde dem 
Kloster Garsten eine Schenkung. Auf feine Fürbitte schenkte der 
Markgraf von Oesterreich, Leopold der Heilige, dem Kloster Gar 
sten einen Weingarten. In der Urkunde hierüber heißt es: »Riu- 
poldus junior Marchio Austriae rogatu cognati sui Liupol- 
di Styrensis Marchionis. Im Jahre 1128 wurde Herr Leopold 
Stifter des Klosters Raan in Steyermark. Er war mit Frau 
Sophie, Tochter Heinrichs, Herzogs aus Bayern, vermählt, 
und starb im Jahre 1129. 
Mit seiner Gemahlinn erzeugte er einen Sohn, Herrn Ot 
tokar V-, und wie einige behaupten wollen, auch 2 Töchter, Nah 
mens Elisabeth und Margaretha, von denen aber außer dem 
Nahmen nichts bekannt ist. 
rr. Frau Chunegnude, 
Tochter des Herrn Ottokars IV. und Schwester Herrn Leopold 
des Starken, war vermählt an Herrn Bernhard Grafen von 
Kärnthen, der im Monathe Aprill ii48 in Palästina starb, 
wie das Nekrolog Mas. Rosacens meldet. 
9. Herr Ottokar V., 
Markgraf von Steyermark, 
des Herrn Markgrafen Leopold des Starken Sohn, dem er im 
Jahre 1129 in der Markgrafschaft nachfolgte; da er aber bey 
dem Tode seines Vaters erst 2 oder 5 Jahre alt war, die Regie 
rung indessen seine Mutter Frau Sophie besorgen mußte, welche 
erst um das Jahr 1133 mit Tode abgieng. 
Während ihrer und ihres Sohnes Ottokars V. Regierung 
wurden mehrere Urkunden zu Gunsten des Stiftes Garsten aus 
gefertigt; z. B. eine im Jahre 1140, in welcher die Worte vor 
kommen : »Styrensis Marehionissa Sophia pro Salute anime 
»hone memorie sponsi sui glorissimi Luitpoldi etc. « 
In einer andern Urkunde an das Stift Garsten heißt es: 
»Mater mea Sophya Marehionissa ob remeclium animarum : 
»scilicet mariti sui patris mei Luipoldi Marchionis , pro 
»absolutione etiam utrorumque parentum et dibitorura 
»suorum Henrici ducis et Ottonis de nayn etc. «