Volltext: Geschichte des uralten und seit Jahrhunderten um Landesfürst und Vaterland höchst verdienten, theils fürstlich, theils gräflichen Hauses Starhemberg

440 
der und auch alle ihre Erben ihr Leib und Gütter wiederumben zu 
unsern Gnaden genohmen und haben ihnen auch unser Land Huld und 
Gunst gegeben, und geben ihnen dann auch wissentlich mit dem Brief, 
also daß sie von derselben Sach wegen Vnser und Unser Lande nicht 
meiden sollen'noch dörffen, sondern daß sie überall in Unsern Landen 
seyen und gewandeln wögen, sicher und ohne männliches Irrung und 
Veschwärung, davon gebieten wir Unsern getreuen Lieben allen unsern 
Haubtleuten, Grafen, Herren, Rittern, und Knechten, Pflegern, Burg 
grafen, Richtern, Mautherrn, Stadt und Märkten, und all Unsern 
Ambtleuthen, Unterthanen und Getreuen, rmd meinen ernstlich, daß 
sie die obgenannte Stahrenberg, ihre Gebrüder, und all ihre Erben 
bey denselben Unsern Gunsten und Siecherheiten bleiben lassen, und 
darwider nicht thuen, noch gestatten zu thuen, in kaine Weiß, daran 
thuen sie gänzlich unsern Willen; Mit Urkundt dieses Brieffs geben 
zu Wien am nächsten Freytag nach St. Johannes zu Sonnabend nach 
Christi Geburt im 1395 Jahre. 
Beylage xvi. 
Zu Nro. 68* Herrn Ulrich den ältern. 
(Absagebrief an den Erzbischof und daS Domkapitel zu Salzburg.) 
I. 
Äen hochwürdigen Fürsten und Herrn Herrn Hansen Erzbischöfen zu 
Salzburg und den Ehrwürdigen Thumb -Probst N. den Dechant und 
den ganzen Kapitel zu Salzburg. Ich Ulrich von Stahrenberg lasse 
Euch wissen, daß ich euch manichmahl geschrieben, euch entbothen ha 
be, von der Inzucht und Beschuldigung wegen, darin ich und der 
Name von Stahrenberg durch die Euren und Euers Kapitels wegen 
bracht seynd, und an euch begehrt und betten haben, mich daraus zu 
bringen, inmassen alles das mein Schreiben und Vothschafte Euch da- 
rumben gethan, eingentlich Jnnhaben, und deß von Euch nicht bekom 
men können, daß ich oder all die mein, und all die ich aus Euern 
Schaden bringen, Euch und allen den Euren nicht dienen will, auch 
Eüch und allen den Euren Schaden trachten, wie wir das bekommen 
mögen, und wollen mit dem gegenwärtigen Vrieff unsern Glimpff und 
Ehr gegen Euch und allen den euren bewahrt haben. 
Zu Urkund besigelt mit meinen aufgedruckten Jnsigl; der geben 
ist am Sambstag von St. Georgen Tag. Anno 1433. 
II. 
Den hochwürdigen Fürsten Herrn Hansen Erzbischöfen zu Salz 
burg, und den Ehrwürdigen.Herrn, den Thumbprobst, Dechant und 
den ganzen Kapitel zu Salzburg lassen wir: Ich Kaspar Krösling und 
Ich Leonhart Capellan, wissen, daß wir und all die wir auf Euren
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.