Volltext: Geschichte des uralten und seit Jahrhunderten um Landesfürst und Vaterland höchst verdienten, theils fürstlich, theils gräflichen Hauses Starhemberg

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Uebersicht der verschiedenen Linien des theils fürst 
lich, theils gräflichen Hauses Starhemberg. 
Der gemeinsame Stammvater aller noch dermahl lebenden 
Glieder dieses Hauses war Herr Erasmnö I. (N. 124.) Herr 
von Starhemberg, welcher, nachdem er mit seiner ersten Ge 
mahlinn Frau Anne, Gräfin von Schaumberg, i g Kinder, nähm 
lich it Söhne und 7 Töchter erzeugte, im Jahre isöo in jene 
bessere Welt hinübergieng. 
Mit ihm würde leider das HauS Starhemberg ganz ansge- 
storben seyn, hätte ihm nicht seine fruchtbare Gemahlinn Söhne 
geboren; denn von den Söhnen seines älteren Bruders Herrn 
Johannes VI. (N. 120.) starb der ältere Herr Hieronymus (N. 
130.) kinderlos, und der zweyte, Herr Peter (Kl. 134.) er 
reichte nur 5 Lebensjahre. Der dritte Herr Paul Jakob I. (N. 
155.) hinterließ zwar einen Sohn Herr Johann VH. (Kl. 155.) 
welcher aber noch in seinen Studienjahren mit Tode abgieng, 
und somit die ganze Hoffnung der Fortflanzung dieses edlen Ge 
schlechtes auf Herrn Erasmus I. (N. 124.) allein beruhte, und 
auch erfüllt wurde. 
Denn 3 seiner it Söhne nähmlich: 
Herr Rüdiger IX. (N. 140.) 
Herr Gundacker XI. (N. 141.) 
Herr Heinrich (N. 146.) 
wurden Stifter dreyer Linien dieses Geschlechtes, welche man 
aus diesem Grunde die R u d i g e r i s ch e, die Gundack e- 
rische und die Heinrichische Linie nannte. 
Aus diesen durch Herrn Erasmus I. Söhne gestifteten 3 
Linien, blühen noch heut zu Tage 2 Hauptlinien, nähmlich die 
i. und 3. oder die Rudigerifche als die ältere, und die 
Heinrichische als die jüngere; die mittlere, oder die Gund- 
ackerische hingegen, die von Herrn Gundacker XI..(KI. 141.) 
dem Sohne Herrn Erasmus I. entsproß, erlosch schon mit 
Herrn Gundackers Urenkel wieder, weil alle Glieder derselben, 
theils in der Jugend, theils unverehelicht, theils ohne Kinder 
zu hinterlassen, starben; wobey ich bemerken muß, daß die 
heut zu Tage gewöhnlich mit dem Nahmen Gundackerische 
benannte Linie, ja nicht mit der von Herrn Gundacker XI. dem 
Sohne des Herrn Erasmus I. gestifteten, und wie eben gesagt
	        
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