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1749/ war Ursulinermn in 'Wien unter dem Kloster-Nahmen: 
lgnaiia, und starb am 25. April 1804, ihres Alters 55 Jahre, 
ihrer Ordens-Professe im si. 
In der von der Oberinn des Ursuli'nerinnen - Klosters zu 
Wien an das zu Linz schriftlich gemachten Anzeige des Todes 
der Chorfrau Ignatia (vorher M. Anna, Gräfinn von Starhem 
berg) wird Folgendes von ihr gesagt: 
»Diese von uns allen innigstgeliebte M. Jgnatia war von 
»ihrem Noviziat-Jahre an in dem so sehr beschwerlichen Amte 
»der Erziehung der adelichen Jugend, welches sie auch mit un- 
»veränderten Fleiß und Eifer 31 Jahre versah; Erbauungsvoll 
»und rührend war ihr Beyspiel, da sie gegen alle so demüthig, 
»friedliebend, äußerst eherbietig gegen ihre Obrigkeit, dero Be- | 
»fehle sie auch mit genauen Gehorsam befolgte; Ihre Liebe ge- 
»gen alle, besonders armen Mitschwestern beraubte sie oft sogar 
»des Nothwendigen, daß es nicht selten geschah, wenn sie ein 
»Frühstück haben wollte, es zu leihen nehmen mußte; und hier- 
»aus zeigte sie wirklich, welche große Schätzung und Liebe sie 
»zur heiligen Armuth trug, weil es ihr zur größten Freude war, 
»wenn sie nichts hatte. Seit einer geraumen Zeit klagte Sie 
»immer Athemlosigkeit; vor ir Tagen zeigte sich das Uebel, daß 
»es eine Herzwassersucht sey, welche sich auch im ganzen Körper 
»so geschwind ausbreitete, daß sich jedermann verwunderte. Hier 
»war aber auch der Zeitpunkt, wo sich ihre Tugend im vollen 
»Masse zeigte, da sie mit unveränderlicher Ruhe und Gelaffen- 
»heit anhörte, daß keine Hilfe für sie mehr sey.« 
»Die heil. Sterbsakramente empfieng Sie mit vollkommener 
»Vernunft und inbrünstigster Andacht und bath aus dem Psal- 
»me: Laudate Dominum für sie zu bethen. Dankbar für das 
»Geringste, so man ihr reichte, sagte sie oftmal: »»Ich werde 
»»fast hoffärtig wegen so vielen Gnaden, die man mir, als ei- 
»»ner Unwürdigen erweiset.«« 
»Nun ganz ergeben in den Willen ihres Gottes, sanft und 
»ruhig entschlief sie in dem Herrn unter dem eifrigsten Zuspre- 
»chen Unsers Hochwürdigsten Beichtvaters.« 
»Ihr Beyspielvolles und der Nachahmung würdiges Leben 
»und Tod nebst ihrer inbrünstigen Andacht zur Kindheit Jesu, 
»Maria Hilf, heil. Joseph, heil. Jgnati und mehrerer Heiligen, 
»laßt uns nicht zweifeln, daß sie schon dem unbefleckten Lamme