Volltext: Geschichte des uralten und seit Jahrhunderten um Landesfürst und Vaterland höchst verdienten, theils fürstlich, theils gräflichen Hauses Starhemberg

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General - Feldmarschall, vermählt; welcher den i. September 
,774 starb. Frau M. Elisabeth Josepha war Sternkrenz-Or- 
LenSdame, und folgte ihrem Gemahl am 27. Juny 1778 in dis 
andere Welt: 
Das Testament und die-Kodizille, welche sie als Witwe in 
den Jahren 1774—1778 machte, liegen im fürstlichen Archive 
zu Wien. 
321. Frau Maria Antonia, 
Herrn Konrad Sigmunds, Grafen von Starhemberg, und Frau 
M. Leopoldine, Fürstinn von Löwenstein, jüngste Tochter, wur 
de eine kurze Zeit nach dem Tode ihres Herrn Vaters im Jahre 
1727 geboren; im Jahre 1750 erhielt sie die Guidobaldinische 
Stiftung pr. 5oo fl., und starb unverehelicht. Daö Todesjahr 
ist unbekannt. 
322. Frau Maria Josepha, 
Herrn Franz Anton, Grafen von Starhemberg, und Frau M. 
Antonia, gebornen Gräfinn von Starhemberg, älteste Tochter, 
geboren den 21. Oktober 1715, starb noch in demselben Jahre. 
323. Frau Maria Ernestine, 
Herrn Franz Anton, Grafen von Starhemberg, und Frau M. 
Antonia, gebornen Gräfinn von Starhemberg, zweyte Tochter, 
geboren den 10. Oktober 1718, vermählte sich den 6. May 1756 
mit Herrn Wenzel Anton, Grafen dann Fürsten von Kaunitz- 
Rittberg, und starb den 6. September 1749. 
Frau M. Ernestine hatte unstreitig einen der berühmtesten 
Staatsmänner Oesterreichs zum Gatten, der, nachdem er sich 
' schon als bevollmächtigter Minister zu Turin und in den österr. 
Niederlanden durch das daselbst geführte Interims-Gouverne 
ment im Jahre 1748 als Bothschafter bey dem Friedens-Kon 
gresse zu Aachen, nachher aber in gleicher Eigenschaft am fran 
zösischen Hofe berühmt machte, in der Folge als Konferenz-Mi 
nister, durch 40 Jahre Hof- und Staatskanzler der auswärtigen 
und erster Staatöminister der inländischen Geschäfte, k. k. wirkli 
cher geheimer Rath, des goldenen Vließes Ritter, des kön. ung. 
St. Stephans-Ordens-Großkreuz, das ganz besondere Zutrauen 
der großen Kaiserinn Königinn Maria Theresia, wie nicht min 
der Kaisers Joseph II. genoß, welcher ihn am 6. April 1764
	        
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