Volltext: Geschichte des uralten und seit Jahrhunderten um Landesfürst und Vaterland höchst verdienten, theils fürstlich, theils gräflichen Hauses Starhemberg

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Desgleichen versah er auch i?34 in Abwesenheit des Prin 
zen Eugen und des Grafens von Königseck die wichtige Stelle 
eines Hofkriegsraths-Präsidenten, und mußte auch bey der, we 
gen des vom Feldmarschall, Grafen von Karaffa bezeigten Be 
nehmens angeordneten Kommission das Präsidium führen. 
Im Jahre 1740, nach dem Tode des Kaisers Karl VI. wur 
de er von der Kaiserinn Maria Theresia in allen seinen Chargen 
bestätiget. Und als den 30. July der Graf von Daun starb, 
ward ihm zwar die Kommandanten-Stelle von Wien überlassen, 
mußte aber deren Verwaltung, seines Alters und Schwachheit 
halber, theils dem Grafen Heinrich Joseph von Daun, theils 
dem Grafen von Khevenhüller überlassen. 
Sein Ende erfolgte auch wenige Zeit hernach, indem er 
das folgende Jahr, nähmlich 1741, den 22. November von die 
ser Welt abgerufen wurde. ** 
Der großen Verdienste des Herrn Adam Maximilians wur 
de selbst in dem Fürsten - Diplome vom Jahre 1765 ausdrücklich 
Mit folgenden Worten Erwähnung gemacht: 
»Die Grafen und Herrn von Starhemberg machten sich fer- 
»ners bey Unsern Vorfahren am Reich, römischen Kaisern, und 
»Unserm Erzhaus von der Zeit und in diesen letztern Jahrhun- 
»derten berühmt durch Maximilian Adam Franz, als kaiserli- 
rchen General-Feldmarschallen und geheimen Rath rc.« 
Herr Adam Mar war zweymahl verehelichet, und zwar das 
erste Mahl um das Jahr ms mit Frau M. Franziska, Grä 
finn von Lannoy, des Herrn Markus Joseph, Grafen von Lan- 
noy, und M. Klar« Apolonia, Gräfinn von Starhemberg, am 
8. Dezember 1683 zu Gstetenau gebornen Tochter, welche am 29. 
Jänner 1724 dieses Zeitliche mit dem ewigen Leben verwechselte. 
Nach ihrem Tode vermählte sich Herr Adam Mar im Jahre 
1755 mit Frau Guidobaldine, Herrn Gundemar Josephs, Gra 
fen von Starhemberg Tochter, welche nach dem Tode Herrn 
Adam Marimilianö sich mit Herrn Johann Joseph, Grafen von 
Lreuner, k. k. Niederösterreichischen Justiz -Präsidenten, im Fe 
bruar des Jahres 1751 vermählte. 
Mit seiner ersten Gattinn, Frau Franziska, Gräfinn von 
Lannoy, erzeugte Herr Adam Maximilian vier Söhne und zwey 
Töchter, nähmlich: Frau M. Anna, Herrn Reichard, Frau Ma 
ria Antonia, Herrn Emanuel Michael, Herrn Joseph Johann,
	        
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