Volltext: Geschichte des uralten und seit Jahrhunderten um Landesfürst und Vaterland höchst verdienten, theils fürstlich, theils gräflichen Hauses Starhemberg

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Laut des im Graf Salburgischen Archive verwahrten Heu- 
rathsbriefes, ddto. Wien den 26. Januarij Anno 1605, ver 
ehelichte er sich zum ersten Mahl mit der verivittibten Frau Ma 
ria Westermacherinn zu Lichtenberg auf Grosseck, geborne Tau 
rin ; nachdem aber dieselbe ohne Kinder das Zeitliche mit dem 
Ewigen verwechselte, nahm gedachter Herr Hans Heinrich von 
Salburg in anderter Ehe, laut des bey Herrn Grafen von 
Salburg vorhandenen Heurathöbriefes, ääw. Linz den 25. No 
vember 1631, Anna Dorothea, Herrinn von Starhemberg, zur 
Ehe, und starb den s. Jänner 1633 zu Wien, wo er in die 
Pfarrkirche zu St. Michael begraben, ihm aber zu Pfarrkir 
chen im Erzherzogthume Oesterreich ob der Enns, nächst dem 
Hochaltar folgende Gedächtnuß - Schrift aufgerichtet worden: 
»Zu sonderen Ehren und treu schuldigen Angedenken des 
»Wohlgebornen Herrn Herrn Johann Hainrich von Salburg zu 
»Salaberg und Aichberg Freyherr auf Falkenstein, Hochhaus 
»und Altenhof dreyer römischer Kayser mit guten Lob in zwey 
»und dreyßig Jahr lang gewehter N. Oest. Regiments-Rath, 
»auch Kämmerer, welcher den 5ten Januarij Anno 1633 zu 
»Wien in Gott seelig verschieden, und sein Körper in die Pfarr- 
»kirchen St. Michael aldort Standesgemäß conduciret und be 
graben worden, hat dieses Epitaphium sein liebster Herr Bru- 
»der, der auch Wohlgeborne Herr Herr Gottfried von Salburg, 
»Freyherr auf Falkenstein und Herr zu Ranaridl, der Röm. 
»Kays. Majestät Rath und Kammerherr machen lassen.« 
Nach dem Tode Herrn Hans, Freyherrn von Salburg, 
vermählte sich Frau Anna Dorothea mit Herrn Seyfried (Sig- 
fried) Leonhard, Freyherr» von Brenner, als dessen zweyte 
Gattinn, und starb im Jahre 1636 zu Wie». 
Herr Seyfried Leonhard, Freyherr von Breuner, war kai- 
serl. Oberst - Erbkämmerer, auch Erbspielgraf in Oesterreich un 
ter der Enns, Kaisers Ferdinand III. Kämmerer, Hof-Kriegs 
rath und Oberster eines Regiments zu Fuß, auch Landesober 
ster in Niederösterreich, zuletzt Kaisers Leopold wirklicher gehei 
mer Rath und Feldzeugmeister; nachdem er schon in seinen jün- 
gern Jahren, Anno 1637 bis 1659, der N. Oesterr. Landschaft 
Verordneter des Herrnstandes gewesen. Vom Kaiser Leopold!, 
erlangte er durch ein besonderes kaiserliches Diplom, clclto. 18. 
März 1659, den Grafenstand, nebst ansehnlichen und beynahe
	        
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