Volltext: Geschichte des uralten und seit Jahrhunderten um Landesfürst und Vaterland höchst verdienten, theils fürstlich, theils gräflichen Hauses Starhemberg

260 
na Sabina, Tochter des Herrn Bartholom«, Freyherrn von Die- 
trichstein, und Frau Elisabeth, Freyinn von Fränking. 
Zu Herrn Gundackers Zeiten erhielt im Jahre 164z sei» 
Bruder Herr Heinrich Wilhelm von Starhemberg für seine gan 
ze Person und sein ganzes uralt adeliges Geschlecht Starhem 
berg den Grafentitel, welcher daher schon in den, dem Könige 
Ferdinand IV. von den Ständen Unterösterreichs geleisteten Hul- 
digungs - Ceremonien vom Jahre 1651 vorkommt; und dieser 
Herr Gundacker auf dessen im fürstlichen Schlosse zu Eferding 
befindlichen Portraits schon Graf genannt wird, wie folgende 
Portraits-Inschrift beweiset, welche also lautet: 
»Gundacker Graf von Starhemberg, Reicharts Sohn, hat 
»Anna Sabina eine Gräfin von Dietrichstein, zmn Weib gehabt, 
»mit einen Sohn Bartlme verlassen, er hat in seiner Jugend ei- 
»nen Fuß gebrochen, dadurch viel Zeit liegerhaft worden, daß 
»er weiter in keine Hof-Dienste sich begeben, sondern Retirirt 
»gehalten, auch allda gestorben i6sr.« 
Herr Gundacker starb im Jahre 1652,, nachdem ihm seine 
Gattinn, Frau Anna Sabina, mit welcher er drey Söhne, 
Herrn Reichard, Herrn Bartholomä und Herrn Gotthard, nebst 
einer Tochter, Frau Julian« Elisabeth erzeugt hatte, schon tut 
Jahre i645 voraus gegangen war. 
Herrn Grafens Gundackers Schwiegervater, Herr Bartho- 
lomä, Freyherr von Dietrichstein auf Hollenburg, Herr zu Rie 
da», Roith und Innerste in Oesterreich ob der Enns, geboren 
den 7. April 1579, der vorletzte Sohn Sigmund Georgs, Frey- 
herrns von Dietrichstein und Anna von Starhemberg, machte 
sich im Lande Oesterreich ob der Enns, wo er das Schloß und 
den Markt Riedau von dem Geschlecht von Fränking durch Heu 
rath und Erbschaft, Roith aber durch Kauf von Hans Joachim 
von Zinzendorf an sich gebracht hat, ansässig. 
Im Jahre 1613 und die nächgefolgten Jahre war er Ver 
ordneter des Herrnstandes; 1617 Ausschuß, und endlich Präses 
der Stände der Landschaft ob der Enns. 
Er blieb der lutherisch - evangelischen Religion mit dm 
Seinigen zugethan, deßhalb er auch nachmahls seine Gü 
ter verkaufte, und nach Nürnberg emigrirte, von da er 
weiters nach Hanau gezogen, wo er im Monathe März 
16z s starb. 
F 
te 
H 
vc 
ei 
dc 
H 
in 
S 
ei 
V 
bi 
E 
st 
C 
st 
2 
li 
3 
» 
)) 
)) 
» 
)) 
» 
)) 
y 
5 
y 
5
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.